Frauke von der Haar, Direktorin des Focke-Museums, übernimmt Anfang 2020 die Leitung des Münchner Stadtmuseums. „Ich gratuliere ihr zu diesem Karrieresprung“, sagt Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD), Vorsitzende des Stiftungsrates des Focke-Museums. „Wir können stolz sein, dass eine von uns geschätzte Museumsdirektorin aus Bremen an dieses renommierte Haus wechselt und uns dort eine gute Botschafterin sein wird.“
Emigholz dankt von der Haar für ihren Einsatz für das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. „Unter ihrer Leitung hat das Team des Focke-Museums mit anspruchsvollen Projekten wie 'Graben für Germanien' Ausstellungen realisiert, die nicht nur für viele Bremer interessant waren, sondern auch bundesweit Beachtung fanden. Das Haus hat in ihrer Amtszeit vielfältige Aspekte bremischer Geschichte informativ und ansprechend aufbereitet und darüber hinaus Themen aufgegriffen, etwa mit der 'Manieren'-Ausstellung, die von allgemeinem Interesse waren“, würdigt die Kulturstaatsrätin die Arbeit von der Haars. 2018 erhielt das Bremer Landesmuseum das Museumsgütesiegel.
Die Kulturwissenschaftlerin kam 2008 an das Focke-Museum. Zu den Ausstellungen ihrer Amtszeit zählen „Bremen 1945 bis 2010 – So viel Wandel war nie“ und „Protest + Neuanfang. Bremen nach `68“. Die Ausstellung „Oh yeah! Popmusik in Deutschland“ war in fünf Städten zu sehen. Unter von der Haars Leitung wurde der Eichenhof saniert. Das Focke-Museum erarbeitete mit Unterstützung des Freundeskreises einen Masterplan für die Umgestaltung des Hauses, der eine größere Ausstellungsfläche und eine überarbeitete Dauerausstellung vorsieht.
Laut Münchner Stadtmuseum sagte von der Haar: „Ich freue mich sehr, nach München zurückzukehren. Vor meiner Tätigkeit als Museumsdirektorin in Bremen habe ich vier Jahre als Kuratorin und Projektmanagerin im Deutschen Museum gearbeitet."
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