Bremen. Die Blicke richteten sich am Sonnabend immer wieder sorgenvoll gen Himmel, der häufig von grauen Wolken bedeckt war. Doch am Ende spielte das Wetter mit, die Premiere von Giacomo Puccinis großer Liebesoper "Turandot" ging wie geplant über die Bühne. Über die Seebühne an der Waterfront, denn diese war nun zum dritten Mal in Folge eigens vom Bremer Theater eingerichtet worden für das alljährliche Freiluftvergnügen.
Das Publikum feierte die Premiere schließlich mit viel Applaus und dankte den Sängerinnen und Sängern, dem Chor und Orchester für den schönen Saison-Abschluss. Die musikalische Leitung des Abends lag in den Händen von Daniel Montané. Eine ausführliche Musikkritik lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe im Kulturteil. Bremens scheidender Generalintendant Hans-Joachim Frey hat auch diese Aufführung auf der Seebühne wieder eingerichtet. Zusammen mit der Ausstatterin Monika Gora sorgte er dafür, dass auch das Auge gut unterhalten wird. Prächtige Kostüme in Gold und Silber erinnern an die Pracht des chinesischen Hofes.
Für Spannung war gesorgt: Die chinesische Prinzessin Turandot, gesungen von Anna Shafajinskaja, verlangt von ihren Verehrern, dass sie drei Rätsel lösen müssen. Schaffen sie es nicht, werden sie geköpft.
Weitere Aufführungen vom 15. bis 26. Juni, 20.30 Uhr, auf der Seebühne an der Waterfront.
Karten gibt es im Pressehaus Martinistraße und unter Ruf 0421 / 36 36 36.