"Zeitsprünge" ist eine Ausstellung des Focke-Museums betitelt, die in Zusammenarbeit mit Bremer Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern entstanden ist. Letztere hätten sich von historischen Ausstellungsobjekten zu neuen Kreationen anregen lassen, schreibt das Museum.
In den Sammlungen der Einrichtung in Schwachhausen gibt es viele Exponate angewandter Kunst, die im Lauf der vergangenen Jahrhunderte von Steinmetzen, Tischlern, Goldschmieden oder Glasbläsern hergestellt worden sind. 33 davon werden zu "Positionen": Besucherinnen und Besucher des Focke-Museums können vom 7. Mai bis zum 5. Juni auf einem Rundgang durch das Haupthaus und das Haus Riensberg erleben, wie die Museumsstücke mit modernem Kunsthandwerk zusammen wirken.
So wird das kostbare Pfefferkorn aus der Zeit um 1200 von Pfeffer- und Salzmühlen und einer Salzschale umrahmt. Die Takelage eines Schiffsmodells ist in abstrahierter Form auf einem Glasobjekt zu sehen, die durchbrochene Form von Spitze ist zur Inspiration für Broschen geworden. Einige Handwerker ließen sich von Formen oder von Funktionen der Gläser, Möbel, Textilien oder der Keramik anregen. Andere eher von Oberflächenstrukturen. Zu Vorlagen wurden dabei nicht nur edle Stücke wie Silberbecher, sondern beispielsweise auch der Henkelmann eines Arbeiters.
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