Seit 2016 stand das ehemalige Hausmeisterhaus des Gesundheitsamtes in der Humboldtstraße 94 leer, doch nun kommt vorübergehend Leben in das Altbremer Haus. Das Künstlerkollektiv A-Raum wird die bremeneigene Immobilie bis August kommenden Jahres nutzen.
Die oberen Etagen werden dabei vom A-Raum-Verein nicht genutzt werden können, wie Oliver Hasemann von der Zwischenzeitzentrale (ZZZ) dem Fachausschuss für Bauen, Wohnen und öffentlicher Raum des Beirats Östliche Vorstadt während dessen digitaler Sitzung erläutert. „Aufgrund der fehlenden Fluchtwege sind nur das Erdgeschoss und das Souterrain nutzbar“, sagt Hasemann
Der vorübergehende Nutzer, das Kollektiv A-Raum, ist mit der ZZZ schon seit längerer Zeit bekannt, zuvor war das Künstlerkollektiv bereits im mittlerweile abgerissenen Schwesternwohnheim des Klinikums Bremen-Mitte, der sogenannten Hulsberg-Crowd, aktiv gewesen. Der Verein suche immer nach Räumen, sagt Oliver Hasemann, und so habe A-Raum ein Konzept geschrieben und zum 1. August sei es dann zur Schlüsselübergabe gekommen.
80 Quadratmeter Kreativität
Einen kreativen Platz auf 80 Quadratmetern für nichtakademische Kunst wolle der Verein in der Humboldtstraße möglich machen, sagt Samuel Peter von A-Raum. „Film, Musik, Performance – wie das dort möglich sein wird, daran arbeiten wir noch.“ Derweil habe sich der Verein bereits persönlich den Nachbarn vorgestellt, die Resonanz sei positiv gewesen: „Die Leute sind interessiert und es gab eine große Hilfsbereitschaft. Alle sind gespannt“, erzählt Tanja Zafronskaia von A-Raum.
Von A-Raum organisierte Ausstellungen gibt es auch im ehemaligen Handyladen Am Dobben 131. Auch dort sollen Künstlerinnen und Künstler mit weniger oder keiner klassischen akademischen Laufbahn die Möglichkeit erhalten, zu experimentieren und auszuprobieren.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Künstlerkollektiv A-Raum sind unter https://araum.de/ im Internet erhältlich.