Schwachhausen. Entlang der Schwachhauser Heerstraße zwischen Kirchbachstraße und Marcusallee sollen Radfahrer zukünftig sicherer unterwegs sein. Entsprechende Pläne präsentierte das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) der Baudeputation der Bremischen Bürgerschaft. Die Deputation unterstützt das Umbauvorhaben, das auf Bitten des SPD-Abgeordneten Rainer Hamann vorgestellt wurde.
Nach den Plänen des ASV soll der Fahrradverkehr, der die Schwachhauser Heerstraße an der Kreuzung Buchen-/Emmastraße quert, künftig durch eine Ampelanlage gesichert werden. Einschränkungen des Verkehrs auf der Schwachhauser Heerstraße sollen durch aktualisierte Ampelschaltungen und einen Staudetektor in Höhe der Kleinen Kirchbachstraße vermieden werden.
Der Bürgerschaftsabgeordnete Ralph Saxe (Grüne) begrüßt die Vorschläge des ASV: "Das ist eine richtig gute Lösung, die dem Fahrradverkehr nützt." Bevor die etwa 90000 Euro teuren Umbauten beginnen können, stehen jedoch noch Genehmigungsverfahren aus.
Weitere Änderungen plant das Amt für Straßen und Verkehr an den Kreuzungen Schwachhauser Heerstraße/Ecke Marcusallee und Ecke Unter den Eichen. Fahrradfahrer, die aus der Marcusallee Richtung Innenstadt abbiegen, dürfen künftig auf der Straße fahren. Dafür soll der bestehende Radweg auf der Kreuzung in den Straßenverlauf integriert werden. Im Bereich Unter den Eichen will das ASV das westliche Ende des Radwegs absenken, um das Linksabbiegen zu vereinfachen. Auf der gegenüberliegenden Seite soll der Radweg künftig gerade von der Kreuzung Richtung Norden geführt werden.
Das ASV stellte sich gegen die Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs, auch den Radweg der Bürgermeister-Spitta-Allee direkt über die Schwachhauser Heerstraße zuführen. Die geforderte Querung "schränkt die vorhandene Verkehrsleistungsfähigkeit" erheblich ein, teilte das ASV mit.
Anlass für die Überprüfung der Sicherheit des Radverkehrs waren Planungen für Gleisarbeiten auf der Schwachhauser Heerstraße. Die werden – wie berichtet – nötig, weil die Bremer Straßenbahn AG zukünftig auch zwischen der Kirchbachstraße und der Marcusallee neue Züge in Richtung Borgfeld und Lilienthal einsetzen will und dafür die Gleise weiter auseinanderlegen muss.