Kunst in allen Variationen ergänzt die Speisekarte / „Filosoof im Sudhaus“ öffnet am 16. November Neues Konzept in neuem Gewand

Der Niederländer Norbert van Hest leitete bereits Restaurants in Rotterdam und London – nun eröffnet der 59-Jährige am Buntentorsteinweg in der Neustadt das „Filosoof im Sudhaus“, wo er seinen Gästen neben dem regulären Restaurantbetrieb auch unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen und verschiedene kulinarische Workshops anbieten möchte.
13.11.2014, 00:00 Uhr
Lesedauer: 3 Min
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Von Christian Markwort

Der Niederländer Norbert van Hest leitete bereits Restaurants in Rotterdam und London – nun eröffnet der 59-Jährige am Buntentorsteinweg in der Neustadt das „Filosoof im Sudhaus“, wo er seinen Gästen neben dem regulären Restaurantbetrieb auch unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen und verschiedene kulinarische Workshops anbieten möchte.

Seine Leidenschaft für das Kochen entdeckte der Niederländer Norbert van Hest erst im Alter von 35 Jahren – jetzt eröffnet er gemeinsam mit Ehefrau Barbara sowie einem vielköpfigen Team das Restaurant „Filosoof im Sudhaus“. Der Großteil der aufwendigen Umbauarbeiten ist mittlerweile abgeschlossen, das sogenannte Soft-Opening ist für Sonntag, 16. November, ab 17 Uhr geplant. Ab Mittwoch, 19. November, beginnt schließlich der offizielle Restaurantbetrieb in dem altehrwürdigen Gebäude am Buntentorsteinweg 120.

Auf ihrer gezielten Suche nach einem passenden Lokal stieß das Ehepaar van Hest auf das ehemalige Restaurant „Sudhaus“. Eigentlich war der Betreiber eines Kochstudios in Ottersberg auf der Suche nach einer neuen Lokalität für sein Studio, bei einem Besuch in der Hansestadt stießen sie auf das ehemalige Brauerei-Gebäude mit seiner beliebten „Schwankhalle“. „Das Innere des Gebäudes hat uns beide sofort fasziniert“, betont Barbara van Hest, die als Designerin und Licht-Planerin für die ausgeklügelte Beleuchtung sowie das Einrichtungskonzept des Restaurants verantwortlich zeichnet.

Gemeinsam mit ihrem Mann und unter Mitwirkung des gesamten Teams gestaltete sie die hohen Räume mit den charakteristischen Gewölbedecken geschmackvoll um und veränderte einige grundlegende Elemente. Aus dem lang gezogenen Barraum – bislang der Mittelpunkt des Vorgängers – wurde unter Federführung der neuen Betreiber ein Gastraum, von dem aus die Gäste in die offene Küche spähen können. „Wir legen großen Wert auf Transparenz und vor allen Dingen die Kommunikation mit unseren Gästen“, begründen die beiden neuen Betreiber diesen massiven Umbau, „schließlich sollen die Gäste sehen, dass wir unsere Versprechen halten.“ Diese bestehen in erster Linie aus einem neuen Angebot an Speisen und Getränken, besonders die Gerichte auf der neu gestalteten Speisekarte werden vor den Augen der Gäste frisch zubereitet.

Kulturelle Veranstaltungen

Neben der neuen Speisekarte warten die Betreiber außerdem mit einem neuen Konzept auf. Der Bereich, in dem früher Fußball gezeigt wurde, existiert nicht mehr, stattdessen sollen hier nach einer kurzen „Warmlauf-Phase“ verschiedene kulturelle Veranstaltungen angeboten werden. „Wir liegen hier in einer ganzen Reihe kultureller Örtlichkeiten“, erklärt Barbara van Hest, „da hinein möchten wir uns gerne integrieren.“ Zur Eröffnung tritt unter anderem die Mutter von Mitarbeiter Raphaëlle Mellet auf, die den Gästen eine Reihe französischer Chansons darbieten wird. Später können sich die neuen Pächter Kunst in allen Variationen vorstellen. „Ausstellungen, Theater, Musik – alles ist hier möglich“, erklären beide einstimmig.

Wichtig seien jedoch auch die Speisen. Angeboten wird eine einfache, aber dennoch feine Küche. Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte oder Desserts stehen auf der Karte, dazu wird ein täglich wechselnder Mittagstisch angeboten. Zu den Besonderheiten des neuen Restaurants gehören neben zahlreichen verschiedenen Biersorten auch feine Weine, hochwertiges „Hochprozentiges“ und Kaffee einer neuen Bremer Rösterei. Alle Zutaten der Gerichte sind ökologisch und aus lokalem Anbau“, versichern die Verantwortlichen, die mit ihrem Konzept auf viel positive Resonanz hoffen. „Wir wünschen uns ein bunt gemischtes Publikum“, so Norbert van Hest, der ein ganz neues Konzept anbieten möchte: „Mir war es wichtig, ein Menüangebot zu schaffen, das nicht überladen ist, aber dennoch für jeden Geschmack etwas bereithält“, erzählt van Hest, der gemeinsam mit dem renommierten Chefkoch Thomas Petig die Gaumenfreuden kreieren wird.

Die Getränkeauswahl verweist ebenfalls auf die Herkunft des Kochs: Ausgeschenkt werden unter anderem niederländische und belgische Biersorten. Auch bei der Namensfindung nutzten die Betreiber die Herkunft des neuen Pächters. Für das Inhaber-Paar habe der Name „Filosoof“ mehrere Bedeutungen: „Wir finden den Namen für ein Restaurant so passend, weil jeder Koch seine ganz eigene Küchenphilosophie hat, die oft direkt über dem Kochtopf bei einem Glas Wein entsteht“, erklären die Eheleute. Zudem sei ein „Filosoof“ in den Niederlanden ein Ofengericht, dass aus diversen Zutaten hergestellt werde. „Ein total bunter Mix, also die beste Grundlage für unser hoffentlich ebenso buntes Konzept“, meinen die van Hests.

Neben lukullischen Genüssen wollen die beiden ihren Gästen auch einen Augen-und Ohrenschmaus verschaffen. Konzerte, Lesungen Ausstellungen oder Aufführungen sollen für ein echtes Erlebnis sorgen. „Unsere Gäste sollen im Filosoof aus ihrem Alltagstrott herauskommen und den Aufenthalt bei uns genießen“, verdeutlicht Norbert van Hest.

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