Natur und Abstraktion sind zwei Seiten derselben Medaille. Ein Beispiel: Eine waagerechte Linie wird vom Betrachter oft unwillkürlich als Horizont wahrgenommen. In den Werken von Mirco Götz und Vera Schöttler, die das Overbeck-Museum in seiner neuen Ausstellung vom 24. Januar bis 3. April präsentiert, gehören Naturdarstellung und Abstraktion eng zusammen.
Blumen oder Strandgut bilden bei Vera Schöttler den Ausgangspunkt für mehrere Werkstufen mit zunehmendem Abstraktionsgrad. Aber auch in jenen Arbeiten, die keinen Gegenstand mehr erkennen lassen, stellen sich Assoziationen von Landschaft, Wasser, Licht oder Pflanzen ein.
Mirco Götz knüpft in seinen Vogeldarstellungen einerseits an die Lebendigkeit naturalistischer Darstellung an, andererseits setzt er diese in den Kontext dominanter abstrakter Flächen. Die Natur als Lebensraum bleibt unsichtbar. Im Zusammenspiel mit den Landschaftsgemälden des Malerpaares Fritz und Hermine Overbeck ergibt sich ein facettenreicher Einblick in die Darstellung von Natur in der Malerei.
Die Ausstellung „Natur und Abstraktion“ wird am Sonntag, 24. Januar, um 11.30 Uhr im Overbeck-Museum, Alte Hafenstraße 30, eröffnet. Vera Schöttler und Mirco Götz werden anwesend sein. Am Sonntag, 7. Februar, 11.30 Uhr, findet ein Künstlergespräch mit Vera Schöttler statt, ein Künstlergespräch mit Mirco Götz steht für Sonntag, 21. Februar, auf dem Programm.
Führungen mit Museumsleiterin Katja Pourshirazi finden an den Sonntagen 13. März und 3. April jeweils um 11.30 Uhr statt. Anlässlich der Finissage am 3. April wird ab 12.30 Uhr je ein Werk von Mirco Götz und Vera Schöttler zugunsten der museumspädagogischen Arbeit versteigert.