Der Senat will am Dienstag per Beschluss den Weg frei machen, damit die Deutsche Fußball Liga (DFL) an Kosten für Polizeieinsätze beteiligt werden kann.
Die Regelung dürfte vor allem bei Bundesliga-Heimspielen greifen, die von überdurchschnittlich vielen aggressiven Fans besucht werden, ist aber allgemeiner angelegt. Demnach geht es generell um Veranstaltungen, die gewinnorientiert sind, die 3000 Besucher oder mehr anziehen und die die Einschätzung erlauben, dass mit Gewalttaten zu rechnen ist.
Die Landesregierung verweist darauf, dass in der Saison 2013/2014 für polizeiliche Einsätze bei Fußballspielen in Bremen rund 1,4 Millionen Euro bezahlt worden seien. Vor diesem Hintergrund habe die Bürgerschaft eine Prüfung verlangt, inwieweit eine Kostenerstattung auf Landesebene verfügt werden könne.
Der Senat verweist darauf, dass die Höhe einer finanziellen Beteiligung der DFL nicht genannt werden könne, schon weil ein längerer Rechtsstreit möglich sei. Zu den Kernaufgaben der DFL gehört die Organisation des Profifußballs. Sie ist für die Ansetzung aller Saisonspiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie die Ausrichtung der Relegationsspiele zuständig.