Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der versuchten Nötigung gegen den Bürgerschaftsabgeordneten Wilko Zicht (Grüne) ist mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden. Das hat die Staatsanwaltschaft Bremen am Mittwoch mitgeteilt.
Zicht hatte im Verdacht gestanden, die Betreiberin der Gaststätte „Verdener Eck“ aufgefordert zu haben, sich in einer öffentlichen Erklärung ausdrücklich von der rechten Hooligan-Szene zu distanzieren und von ihm namentlich benannten Personen Hausverbot zu erteilen. Wenn sie seiner Forderung nachkomme, solle er garantiert haben, dass nichts mehr passiere. Unbekannte Täter hatten die Gaststätte zuvor mit dem Spruch „Keine Kneipe für Nazis“ beschmiert.
Eine Nötigung, so Frank Passade, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, habe aber letztlich wegen der Angaben der Betreiberin und der nicht zu widerlegenden Einlassung des Beschuldigten nicht nachgewiesen werden können. Zicht hatte gesagt, er habe lediglich versucht, die Situation zwischen rechten Hooligans und linken Ultras zu entschärfen. (hpp)