Der Schnee ist zurück. Nachdem es in Bremen und Niedersachsen bereits zu Wochenbeginn zu Schneefall gekommen war, schneite es in der Nacht auf Freitag und am Vormittag erneut. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgte das vielerorts für glatte Straßen in Niedersachsen und Bremen. Bei der Bremer Polizei registrierte man zwar einige Unfälle, es blieb allerdings bei Blechschäden und Drehern. Auch längere Verkehrsbehinderungen habe es nicht gegeben, teilte eine Polizeisprecherin am Vormittag mit. Trotzdem rät die Polizei weiter zur Vorsicht.
Vorsicht ist auch in den Parks geboten. So wird unter anderem vom Betreten des Bremer Rhododendronparks abgeraten. "Schnee, der auf Ästen und Wipfeln von Bäumen liegen bleibt, kann dazu führen, dass diese unter dem Gewicht brechen und schlimmstenfalls Passanten verletzen", heißt es auf der Instagram-Seite des Parks.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat aufgrund von markantem Schnellfall, Frost und örtlicher Glätte für Freitag eine Unwetterwarnung für Teile Niedersachsens und Bremen herausgegeben.
WEITERE NIEDERSCHLÄGE DROHEN
Im Laufe des Vormittags ist es in Bremen zu weiteren Niederschlägen gekommen, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt droht den ganzen Tag über Schneefall. In der Nacht zum Sonnabend kommt es in der Region ebenfalls zu leichtem bis mäßigem Schneefall. Der Wetterdienst erwartet auch gebietsweise Frost bei Temperaturen zwischen minus fünf und minus einem Grad. Von Ostfriesland her lockern sich die Schneewolken im Laufe des Sonnabends etwas auf – vor allem im Norden bleibt der Schnee jedoch bis mindestens Sonntag.
A27: ANSCHLUSSSTELLE UTHLEDE IN RICHTUNG BREMEN VOLLGESPERRT
Freitagvormittag musste an der A27 die Anschlussstelle Uthlede in Richtung Bremen vollgesperrt werden. Hier kam es zu mehreren Verkehrsunfällen, mindestens eine Person wurde verletzt. Auch im südlichen Landkreis Cuxhaven sowie im Bereich Schwanewede kam es wegen des winterlichen Wetters zu mehreren Verkehrsunfällen. Wegen glatter Straßen kamen mehrere Verkehrsteilnehmer von der Fahrbahn ab und landeten in der Leitplanke. Verletzt wurde hier niemand.
SCHWERVERLETZTER BEI SCHNEVERDINGEN
Bei einem Verkehrsunfall bei Schneverdingen (Landkreis Heidekreis) ist am Freitagmorgen ein Mensch schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben waren die Witterungsbedingungen auf der Fahrbahn durch Schnee und Glätte schlecht und es kam zu einem Zusammenstoß zwischen einem Rettungswagen und einem Auto. Beide Fahrzeuge schleuderten daraufhin gegen einen Baum. Der Fahrer des Autos wurde dabei im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Person wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Die Insassen des Rettungswagens wurden laut Polizei nicht oder nur leicht verletzt.
STREIFENWAGEN DREHT SICH IM EMSLAND
Ein Polizeiauto ist auf der Autobahn 31 bei Haren im Landkreis Emsland auf schneeglatter Fahrbahn in eine Leitplanke geprallt. Es wurde niemand verletzt und auch kein anderes Auto war an dem Unfall am Freitagmorgen beteiligt, wie eine Polizeisprecherin sagte.
STREUFAHRZEUG VERUNGLÜCKT IN LILIENTHAL
In Lilienthal ist ein Fahrer mit einem Streufahrzeug in den Graben gerutscht. Der Mann hatte offenbar kurz nach Mitternacht die Kontrolle über seinen Lkw verloren und war auf der Lilienthaler Allee von der Fahrbahn abgekommen. Die Straße musste über Stunden gesperrt werden. Um den Laster wieder auf seine Räder zu setzen, musste auch ein Kran anrücken. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
MEHRERE UNFÄLLE AUF DEN AUTOBAHNEN 1 UND 29
Die Polizei Delmenhorst meldete seit dem späten Donnerstagabend mindestens 32 Unfälle, die auf die Witterungsverhältnisse zurückzuführen seien. Bei den Karambolagen entstanden hohe Sachschäden, mehrere Personen wurden verletzt.
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