Bremen. Sozialsenatorin Anja Stahmann unterstützt die Spendenaktion "100 mal 500 Euro" zugunsten traumatisierter Flüchtlinge des Behandlungszentrums Refugio Bremen. Bereits über 30 Spenderinnen und Spender haben das größte Behandlungszentrum in Norddeutschland mit jeweils 500 Euro unterstützt. Einige haben zusammengelegt und als Gruppe gespendet. Weitere 70 Einzelspenderinnen und -spender oder Gruppen werden noch gesucht.
"Ich möchte mit meiner Spende vor allem Bremerinnen und Bremer ermutigen, es mir nachzumachen", so Stahmann. Sie hatte ihr erstes Senatorinnengehalt an soziale Einrichtungen gespendet, darunter auch Refugio. "Ich möchte dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche, die beispielsweise aus dem Iran, aus Afghanistan oder westafrikanischen Staaten nach Deutschland geflüchtet sind, eine spezifische therapeutische Behandlung bekommen", sagt Anja Stahmann. Unter denen, die bei Refugio Hilfe gefunden haben, ist etwa die 16-jährige S., die ohne Begleitung und Schutz ihrer Familie aus dem Sudan nach Deutschland fliehen musste. Albträume und Ängste ließen sie anfangs nicht schlafen, zu groß waren die seelische Belastung der Flucht und der Ereignisse, die sie zur Flucht zwangen. Doch langsam schöpft sie Kraft und Hoffnung auf ein neues Leben.
Jährlich werden etwa 250 Flüchtlinge bei Refugio Bremen beraten und behandelt, darunter Kinder, Jugendliche und unbegleitete Minderjährige. Der Verein mit Sitz in der Parkstraße ist neben der Unterstützung durch das Land Bremen und verschiedener nationaler und internationaler Organisationen auf Spenden angewiesen.
Alle weiteren Informationen über die Arbeit von Refugio Bremen sind unter www.refugio-bremen.de abzurufen. Spenden können unter dem Stichwort "100 x 500" auf folgendes Konto überwiesen werden: Sparkasse in Bremen, Konto 1071281, BLZ 29050101.