Bremen. "Erstens: Ankommen. Zweitens: Eine Zeit von 4:30 Stunden. Drittens: Eine Zeit von 4:20 Stunden." So lauteten die Ziele des Bremers Torsten Junge für seine erste Marathonteilnahme über die volle Distanz.
Am Ende lief der 46-Jährige nach einer Zeit von 4:19 ins Ziel und zeigte sich überglücklich: "Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut läuft", sagte Junge. Und das trotz eines Leistenbruchs und einer Schienbeinentzündung: "Zwischendurch denkt man auch immer mal an die Verletzung, aber es ging wirklich gut und ich bin superglücklich."
Nach dem Halbmarathon, den Junge im vergangenen Jahr in Bremen bestritt, hatte das noch völlig anders ausgesehen. "Da war ich völlig platt, aber da war ich auch ein bisschen schwerer", sagt Junge, der damals noch 30 Kilo schwerer war als im Oktober 2012. Auch das Training sei "nicht so optimal" gewesen, so der Läufer, der jetzt noch 88 Kilogramm wiegt.
Wie viele andere Athleten lobte auch Junge die Attraktivität der Streckenführung: "Die Bremer Strecke ist einfach nur supergeil. Weil sie abwechslungsreich ist. Sie führt durch die Stadt, es geht an der Weser entlang, durch den Bürgerpark, durch den Rhododendronpark. Man hat alles dabei: Stadt, Land und das Bremer Publikum ist fantastisch."
Jetzt will es Junge zwar erst mal ein bisschen ruhiger angehen lassen, mit dem Laufen generell aber weitermachen und beim Bremern-Marathon im kommenden Jahr "auf jeden Fall dabei" sein.