Oberneuland. Der Bremer Hockey-Club hat seine Feuertaufe als Ausrichter einer Länderspielmaßnahme mit Bravour bestanden. Nach dem fünftägigen Aufenthalt der deutschen U18-Nationalmannschaften in Oberneuland mit jeweils drei Freundschaftsspielen gegen die männliche und weibliche U18 aus England gab es Lob von allen Seiten. "Wir haben hier einen super Service genießen dürfen. Das war eine Top-Organisation", sagte etwa Carlos Navarette, der Teammanager der DHB-Jungs. "Das war eine sensationelle Ausrichtung. So toll und liebevoll wie hier wird man selten umsorgt", meinte auch Michaela Scheibe, die Teammanagerin der DHB-Mädchen.
In der Tat hatte der BHC um den Vorsitzenden Christian Stubbe weder Kosten noch Mühen gescheut, um einen würdigen Rahmen für dieses Gastspiel der Nationalteams zu schaffen. Dank der Unterstützung durch die AOK, durch Mercedes Benz, das unter anderem drei Kleinbusse für den Transport der Mannschaften kostenlos zur Verfügung stellte, und des Atlantic Hotels nahe der Galopprennbahn, in dem die Spieler und der Betreuerstab untergebracht worden waren, hatte der BHC für ideale Bedingungen sorgen können.
"Das alles war nur möglich durch den Einsatz vieler Sponsoren und ehrenamtlicher Helfer", sagte Stubbe, der dabei vor allem Organisationschef Martin Schultze ein großes Kompliment aussprach. "Ich denke schon, dass wir ein positives Fazit ziehen können. Alles hat reibungslos geklappt", sagte Schultze selbst. "Sicherlich war es etwas schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hat. Trotzdem war der Besuch zum Abschluss am Sonntag mit rund 400 Zuschauern ganz gut."
Das wiederum auch sehr zur Freude der Freunde des Hockeys im Bremer HC. Der im Herbst 2008 gegründete Förderverein war an allen drei Tagen am Spielfeldrand präsent, um mit einer Tombola für sich und den Hockeysport im BHC zu werben.
Auch sportlich fiel die Bilanz mit 6:0 Siegen bei 31:8 Toren aus DHB-Sicht überaus erfreulich aus. Die deutschen Mannschaften wussten sich dabei von Spiel zu Spiel zu steigern. Und für das heimische Publikum war es dabei natürlich auch erfreulich, dass die Bremer Lokalmatadoren Sophie Mayen und Frederik Hillmann (beide ehemals Club zur Vahr) am Abschlusstag in ihren Partien jeweils für die deutsche 1:0-Führung gesorgt hatten. "Wir haben nun die Erkenntnisse, die man vor der EM braucht", sagte Uli Weise, der Bundestrainer der männlichen U18, mit Blick auf die am kommenden Dienstag in Utrecht (Niederlande) beginnende Europameisterschaft, bei der die DHB-Teams neben Gastgeber Holland zum Favoritenkreis gehören.
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