Findorff. Die männliche A-Jugend der SG Findorff hat gute Chancen, in die Vorrunde zur Handball-Oberliga aufzusteigen. Die Füchse erspielten sich beim Aufstiegsturnier in Heidmark mit 3:3 Punkten den zweiten Platz. Damit haben sie sich für die letzte Runde am Sonntag in Hastedt qualifiziert, in der drei der vier teilnehmenden Mannschaften aufsteigen werden.
In Heidmark hatten die Jungen des SGF-Trainers Felix Schröder den Einzug in die nächste Runde schon in den ersten beiden Gruppenspielen perfekt gemacht. Zunächst gelang ein überzeugender 22:17 (8:9)-Erfolg über die HSG Nord Edemissen. Die Entscheidung fiel gegen den späteren Gruppendritten fünf Minuten vor dem Abpfiff, als Jason Troidl, Tim Tschirner und Ole Grünwald mit ihren drei Toren in Folge auf 19:16 erhöhten. Diesen Vorsprung baute Findorff bis zum Schluss auf fünf Tore aus.
Das 16:16 (10:7) direkt im Anschluss gegen das spätere Schlusslicht SG Misburg genügte den Bremern bereits zum Erreichen des wichtigen zweiten Gruppenplatzes. Hier hatten die Bremer jeweils eine Drei-Tore-Führung in der ersten und zweiten Hälfte nicht ins Ziel bringen können. Daher reichten auch ein Treffer von Tim Tschirner und ein Doppelschlag von David Siantidis zum 16:14-Vorsprung nicht: 27 Sekunden vor Schluss musste die SG Findorff den Ausgleich hinnehmen. Ausgewirkt hatte sich der Punktverlust zum Glück nicht: Das Schröder-Team konnte vor dem letzten Spiel nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden, mit einem Sieg über den ungeschlagenen Gastgeber HSG Heidmark hätte es sogar noch direkt aufsteigen können. Eine kämpferisch starke erste Halbzeit nährte sogar die Hoffnung auf eine weitere Überraschung (7:8). Der Traum platzte jedoch jäh nach dem 8:8 von David Siantidis, als die Niedersachsen die nachlassenden Kräfte der Gäste ausnutzen und auf 15:8 davonzogen. Am Ende triumphierten sie ebenso klar mit 18:10.
Am Sonntag können die Findorffer Füchse den Matchball zur Oberliga-Vorrunde am Jakobsberg verwandeln, wenn sie auf den Bundesliga-Absteiger SG HC Bremen/Hastedt (10 Uhr), Tus Bramsche (12.40 Uhr) und die Handballfreunde Springe (15.20 Uhr) treffen werden. Die ersten Drei dieser Gruppe steigen auf.
„Hastedt ist der Turnierfavorit, aber gegen Bramsche und Springe rechnen wir uns als Außenseiter etwas aus“, meint Felix Schröder. Dazu, so der SGF-Trainer weiter, müsse bei seinem Team aber schon so ziemlich alles zusammen passen. „Wir haben bereits mehr geschafft, als wir erwartet hatten. Jetzt wäre es schön, wenn sich die Mannschaft für ihre starke Leistung belohnen und sich einen Platz in der Oberliga-Vorrunde erkämpfen würde.“
SG Findorff: Engler, Hattendorf; Siantidis (5), Tschnirner (9/1), Rümke (4/1), Bannas (3), Harms (7/3), Sliwinski, Grünwald (6), Carneiro Alves (8), Troidl (9/4), Länger.
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