Bamberg. Als Chris Fleming vor zwei Jahren den Posten des Cheftrainers bei den Brose Baskets Bamberg übernahm, wurde er in «Freak City» mit viel Skepsis empfangen. Der Schatten seines Vorgängers Dirk Bauermann war lang, die Erwartungen beim zweimaligen deutschen Basketball-Meister hoch.
Fleming brauchte eine Weile, um sich bei den ambitionierten Franken zurechtzufinden. Im ersten Jahr schafften die Baskets zwar den Sprung ins Playoff-Halbfinale, doch die Kritiker hatten sich trotzdem auf den neuen Coach eingeschossen.
Auch in dieser Spielzeit brauchten die Bamberger eine lange Anlaufzeit. Nach durchwachsenem Saisonstart stand Fleming sogar auf der Kippe, aber ihm gelang die Wende und mit dem Pokalsieg im April der Durchbruch. Seitdem schwimmen die Baskets auf einer Welle des Erfolges, sicherten sie sich mit zum Teil spektakulärem Basketball verdient den Titel - und Fleming einen Platz in den Analen des Clubs.
Den hat der in New Jersey geborene Basketball-Freak bereits bei den Artland Dragons inne. In Quakenbrück machte er aus einer verschlafenen Kleinstadt einen etablierten Basketball-Standort, wurde 2007 Vizemeister und 2008 Pokalsieger. Die richtige Anerkennung verschafft ihm nun aber erst das Double mit Bamberg. (dpa)
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