Bremen. Der sportliche Abstieg des FC Oberneuland aus der Regionalliga ist endgültig perfekt. doch bereits in den kommenden Tagen könnte der FCO allerdings wieder zurück in die vierte Liga gelangen - wenn die Reserve von Hansa Rostock aus der Spielklasse zurück gezogen wird.
Die Rettung der Bremer hängt derzeit offenbar davon ab, ob Arminia Bielefeld die Lizenz für die 2. Bundesliga erhält. Die Ostwestfalen stecken in finanziellen Schwierigkeiten, sollen aber dank Millionenspenden auf einem guten Weg sein, die Löcher zu stopfen. Akzeptiert die Deutsche Fußballliga das gestern eingereichte Finanzkonzept, ist die Klasse gesichert. In diesem Fall wäre zudem der Gang von Hansa Rostock in die 3. Liga besiegelt. Was mit dem Rückzug der zweiten Rostocker Mannschaft aus der Regionalliga verbunden sein soll. Mit dem Ergebnis, dass der erste Absteiger aus jener Spielklasse - der FC Oberneuland - die Klasse halten würde. Unabhängig von der kommenden Liga stehen indes die ersten Abgänge fest: Nach Francis Banecki (VfB Oldenburg) werden Alexander Karapetyan (Elversberg 07) und Danny Cornelius (VfB Lübeck) den Verein verlassen.
Raus mit Applaus
Gerade hatte sich Joe Zinnbauer die Vizemeisterschaft mit dem VfB Oldenburg in der Niedersachsenliga West gesichert, da wurde er auch schon entlassen: Am vergangenen Sonntag gab der Verein die Trennung vom Cheftrainer und seinem Assistenten André Höttges bekannt. 'Wir sind Herrn Zinnbauer zu großem Dank verpflichtet, denn er hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zum Erfolg des VfB Oldenburg beigetragen. Allerdings sind wir übereinstimmend der Meinung, dass wir die Gestaltung der neuen Saison mit einem neuen Trainer angehen müssen', sagt VfB-Präsident Hans-Jürgen Klarmann. Intern wirft man Zinnbauer vor, dass er in seiner fünfjährigen Amtszeit nicht den angestrebten Aufstieg in die Regionalliga realisiert hatte. Die Chancen waren offenbar vorhanden: Neben einem siebten Rang holte Zinnbauer zwei Mal die Vizemeisterschaft und zwei Mal den Titel der Liga. In der Qualifikation war dann allerdings stets Endstation für den VfB Oldenburg.
Titelverteidigung im Nordderby
Dramatisch ging es zu im Finale um die Norddeutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen: Nachdem die reguläre Spielzeit mit einem 3:3-Unentschieden (Tore für Werder: Schröder, König, Liesigk) beendet worden war, musste eine 20-minütige Verlängerung über die Meisterschaft entscheiden. Ein Tor der eingewechselten Sarina Meier sicherte Werder schließlich den 4:3-Sieg und die Titelverteidigung. Am Wochenende steht für die Bremerinnen nun die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in der Sportschule Barsinghausen an. Dort treffen sie in der Gruppenphase auf den nationalen Titelverteidiger Turbine Potsdam, Vizemeister FCR Duisburg und Bayern München.
U15 holt sich das Double
Was die Bayern können, kann Werders U15 schon lange. Nachdem sich das Team von Thorsten Bolder und Horst-Dieter Höttges vorzeitig die Meisterschaft der Regionalliga Nord gesichert hatte, gewann es nun dank eines 7:1 (3:1)-Erfolg über den ATSV Sebaldsbrück auch den Bremer Landespokal.