Der zweite Spieltag der Kegel-Landesliga der Herren auf den Bahnen in Osterholz-Scharmbeck wurde mit unzufriedenen Zwischentönen mehrerer Sportkegler begleitet. Die Aktiven hielten einen Teil der Anlage für unausgewogen und auch schwer bespielbar. Es gab nur wenige Kegler, die den von ihnen gewohnten Standard erreichten.
Erwartungsgemäß lieferten sich die beiden Spitzenmannschaften der Liga, nämlich der Tabellenführer SG GSC/Frei weg 09 Bremerhaven und der Bremer Vertreter, der KSK Weser-Walle, von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis zum vierten Starter lag das Bremer Team mit knapp 13 Holz zurück, so dass die Bremerhavener, die ihren stärksten Spieler auf die Bahn schickten, wie die sicheren Sieger aussahen. Durch eine Verletzung an der rechten Hand musste der Auswechselspieler der „Seestädter“ ab dem 64. Wurf eingesetzt werden, der durch Nachlässigkeiten zwei normale und zwei technische Pumpen spielte, die von den Wallern eiskalt genutzt wurden und sie in Führung brachten. Diese gaben sie bis zum Schluss nicht mehr ab.
Auch die Kegler um Mannschaftsführer Jörg Bruns vom TSV Grolland hätten beinahe von dem Leistungseinbruch des Bremerhaveners profitiert und die mannschaftliche Geschlossenheit der Südstädter wäre mit einem zweiten Platz belohnt worden, wenn nicht Schlussstarter Amelio Sozio „nur“ 853 Holz gespielt hätte – der Abstand zur SG betrug am Ende zwölf Holz.
Pascal Blanquett legte für das Team als Startmann mit 884 Holz die Grundlage zum späteren Erfolg, auch wenn Egon Wendelken (869) sowie Neuzugang Jürgen Thomas (868) nicht auf die erhofften Hölzer kamen, so lag Grolland doch weiterhin hervorragend im Rennen. Jörg Bruns spielte ebenfalls eine gute Kugel und festigte mit seinen 883 Holz den dritten Platz, der auch dann nicht in Gefahr geriet, als Sozio mit Abstand unter seiner Leistung blieb.
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