Oslebshausen. „Jetzt haben wir unser Endspiel", sagte Jörg Rutenberg, der Handball-Trainer des SV Grambke-Oslebshausen II, nach dem 42:23-Schützenfest in der Bremenliga bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen III. Normalerweise wäre seine Mannschaft im Aufstiegskampf zur Landesklasse gegen den Spitzenreiter SG Findorff I (Sonnabend, 18.30 Uhr, Sperberstraße) so gut wie aus dem Rennen gewesen, da die Füchse nicht nur zwei Punkte, sondern auch 39 Tore besser als die Gelb-Blauen dastehen.
Um aufzusteigen, hätte das Rutenberg-Team den zweiten Vergleich gegen den Ligaprimus schon mit der fast unmöglichen Differenz von 20 Treffern für sich entscheiden müssen. Dabei hatten die Gelb-Blauen nach dem 26:20-Hinspielerfolg längst einige Kräfte an ihre erste Vertretung abgegeben, um diese im Landesliga-Abstiegskampf zu unterstützen. Unerwartete Schützenhilfe gab es ausgerechnet von der SG Findorff II, die aus personellen Gründen nicht beim SVGO II angetreten war und damit im Meisterschaftskampf gravierend eingriff: Da das Spiel mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren an den SVGO II ging, wurde bei diesem gemäß des Reglements auch gleich das Torverhältnis mit außer Kraft gesetzt. Mit der Konsequenz, dass den Gelb-Blauen nun ein einfacher Erfolg über die SG Findorff I reichen würde, um bei Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel gegen diese um den Aufstieg in die Landesklasse zu erzwingen.
Noch verrückter: Würde der SVGO darauf bestehen, müsste die SG Findorff II als Verursacher dieses Duells sogar noch sämtliche Kosten des Entscheidungsspiels tragen. Das würde nur aus einem einzigen Grund entfallen oder später wertlos werden: Wenn die erste Vertretung des SV Grambke-Oslebshausen aus der Landesliga absteigt. Denn in der Landesklasse darf nur eine Mannschaft pro Verein spielen.
SV Grambke-Oslebshausen II: Schimske, Süß; Schmidt (2), Lange (6), Allerheiligen (4), Stellmascek (2), Wendt (1), Humann (2), Stegemann (1), Pfeiffer (6), Metzscher (3), Elflein (7), Hellmann (5), Gerber (3).
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