Die Anwohner der Grönlandstraße in Grambke haben lange gewartet. Nun können sie sich auf baldige Ruhe vor dem Bahnlärm freuen. Wie das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) mitteilt, beginnen voraussichtlich in der dritten Kalenderwoche des neuen Jahres die Arbeiten für den Bau einer Schutzwand, die den Bahnlärm an dieser Stelle minimieren soll.
Nach Angaben des ASV wird das Bauwerk mit einer Gesamtlänge von 210,8 Metern südlich der Islandstraße beginnen und in Höhe der Straße Fockengrund enden. Über der Geländeoberkante wird das Bauwerk demnach circa 5,10 Meter hoch werden und eine Gesamtfläche von 1076 Quadratmeter haben. Der Straßenverkehr wird laut ASV durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt, allerdings kann es durch Anlieferungen zur Baustelle zu Unannehmlichkeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner kommen. Die Bauzeit ist für circa 15 Wochen angesetzt. Weil einige Arbeiten jedoch witterungsabhängig seien, könne es zu Verzögerungen kommen, so das ASV.
Mit dem Bau der Lärmschutzwand wird umgesetzt, was Anwohner und der Beirat Burglesum seit Jahren gefordert haben. An der Bahnstrecke war 2014 eine etwa 40 Meter breite Lücke geblieben, als die Bahn eine Lärmschutzwand installierte. Aufgrund der Gesetzeslage war die Bahn rechtlich nicht dazu verpflichtet, an dieser Stelle für Ruhe zu sorgen. Ursprünglich war geplant, die Lücke in der Lärmschutzwand bereits bis Ende 2021 zu schließen. Das Projekt verzögerte sich jedoch aus verschiedenen Gründen.
Die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung hatte im April die Bereitstellung der nötigen Finanzmittel für den Bau der Lärmschutzwand beschlossen. Der Lückenschluss kostet demnach 1,86 Millionen Euro. Errichtet wird der Lärmschutz auf dem Grundstück der Wohnungsbaugesellschaft Vonovia. Für die Instandhaltung wird die Stadt zuständig sein.