Findorff. Fast wären die Nachlässigkeiten der SG Findorff im Heimspiel der Handball-Landesliga der Damen gegen den VfL Stade II bitter bestraft worden. Das Team von Trainer Thomas Reinberg gab eine zwischenzeitliche 20:14-Führung ohne Not aus der Hand, ehe Monika Lüßen mit einem verwandelten Siebenmeter doch noch den knappen 21:20 (10:9)-Sieg rettete.
Zu Beginn wirkte die SG Findorff unerklärlich nervös. In fast allen Mannschaftsteilen leisteten sich die Gastgeberinnen eine Vielzahl individueller Fehler. Schwache Querpässe leiteten Konter ein, das Umschalten von Offensive auf Defensive war zu behäbig. Die wieselflinken Stader Außen standen so ein ums andere Mal völlig frei vor dem Findorffer Tor. Nur gut, dass Heike Reinhart und Mareike Worthmann in hervorragender Form waren und durch mehrere Glanzparaden Schlimmeres verhinderten. Allerdings zog Worthmann sich in der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu und konnte ebenso wenig weitermachen wie im Feld Grit Mente, die schon in der ersten Halbzeit wegen einer Knieblessur hatte passen müssen.
Nach dem Seitenwechsel funktionierte bei der SG Findorff fast alles, was zuvor noch so hausbacken gewirkt hatte. Spielzüge und das Kurzpassspiel klappten ebenso wie schöne Einzelaktionen. Verdienter Lohn war die klare 20:14-Führung. Allerdings dauerte diese Phase nur bis zur 52. Minute. Dann stellte die SG Findorff den Spielbetrieb wieder ein und ließ zu, dass Stade in den folgenden sechs Minuten sechs Tore zum 20:20-Ausgleich erzielte. Monika Lüßen brachte die Füchse mit einem verwandelten Siebenmeter erneut in Führung, die Torfrau Heike Reinhart mit einer sehenswerten Parade kurz vor dem Schlusspfiff rettete.
SG Findorff: Reinhart, Worthmann - Krogemann (6/1), Klemp (5), Lüßen (4/3), Wencelides (2), Demel (1), Dietz (1), Wiechert (1), Wöltjen (1), Donner, Heiler, Mente, Pelz.
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