Marode Uni-Hallen Bericht zu Sportstätten in der Stadtbürgerschaft

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus drei Ressorts will im März erste Ergebnisse für ein Konzept zur Zukunft der Sportstätten an der Universität vorlegen.
26.02.2020, 07:54 Uhr
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Bericht zu Sportstätten in der Stadtbürgerschaft
Von Nina Willborn

Noch im März soll es Klarheit über das Ausmaß der Schäden an den Sportstätten der Universität geben und erste Schätzungen, ob Sanierung oder Abriss und Neubau das bessere Mittel sind. Eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe mit Vertretern der Häuser Sport, Bildung und Wissenschaft will demnächst einen Plan vorlegen. Das berichteten Olaf Zimmer (Linke) und Mustafa Öztürk (Grüne) während der Debatte zu zwei – letztlich abgelehnten – Anträgen von FDP und CDU.

Beide Oppositionsfraktionen hatten darin jeweils Konzepte zur Zukunft der Sportstätten gefordert, die Liberalen darüber hinaus eines für den Neubau eines Leistungs- und Wettkampfzentrums als „Leuchtturm für den gesamten norddeutschen Raum“, wie es Birgit Bergmann, Sprecherin der Fraktion für Bildung und Sport, formulierte. Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU, forderte, dass es möglichst schnell einen auch mit den Akteuren, also Hochschul-, Wettkampf- und Schulsport, abgestimmten Plan geben müsse. „Es kann nicht sein, dass der Sport in Bremen darunter leiden muss, dass die Einrichtungen kaputtgespart worden sind“, sagte er. Hochschulsport zu ermöglichen, sei ein gesetzlicher Auftrag der Universität, somit also funktionierende und intakte Hallen und Plätze „keine Frage der Sinnhaftigkeit, sondern der Wertschätzung“. Das gelte im Besonderen angesichts der Tatsache, dass Bremen künftig seine Sportlehrer wieder selbst ausbilden will; die Wiederaufnahme des Sport-Studiengangs ist im Koalitionsvertrag beschlossen.

Auch die Regierungskoalition bestreitet nicht, dass ein Konzept für die Sportstätten gebraucht wird. „Wir sollten aber das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abwarten“, empfahl Öztürk. Bei alleine mehr als 1600 Stunden Schulsport pro Monat „muss uns klar sein, was eine Sanierung oder ein Neubau bedeuten und wie wir Engpässe vermeiden wollen.“ Eva Quante-Brandt, Sprecherin der SPD-Fraktion für Sport, betonte, die Interessen von Vereinen und der Universität müssten innerhalb der Planungskommission gleichberechtigt beachtet, nicht gegeneinander abgewogen werden. Grundsätzlich habe die Arbeitsgruppe die Fragen der Opposition in wesentlichen Punkten bereits in Arbeit. „Und wenn etwas in Bearbeitung ist, dann sollte man die Menschen auch erst mal arbeiten lassen“, sagte sie.

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