Die Bremer Polizei hat am Mittwoch bei einer Razzia vier mutmaßliche Drogendealer vorläufig festgenommen und Bargeld, Drogen sowie weitere Beweismittel beschlagnahmt. Im Einsatz waren dabei auch das Ordnungsamt, der Zoll sowie Rauschgiftspürhunde.
Wie die Beamten mitteilen, wurden am Mittwochmorgen zwei Wohnungen in Bremen durchsucht, deren Bewohner verdächtigt werden, gewerbsmäßig mit Drogen zu handeln. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten dabei Bargeld, diverse Verkaufseinheiten Kokain, Handys sowie Drogenutensilien. Ein Bewohner wurde vor Ort angetroffen – der 25-Jährige wurde vorläufig festgenommen.
Am Nachmittag standen dann Rückzugsorte der Dealer-Szene im Fokus der Einsatzkräfte. Sie überprüften neun Lokale und Kioske im Viertel und der Bahnhofsvorstadt. Auch dabei beschlagnahmten die Beamten Geld und mehrere Verkaufseinheiten Rauschgift, vor allem Marihuana und Kokain. Mehr als 60 Personen wurden kontrolliert, ein Dutzend Platzverweise erteilt, heißt es im Einsatzbericht. Drei mutmaßliche Drogenhändler wurden vorläufig festgenommen. In einem Lokal wurden laut Polizei zudem Zollverstöße sowie Verstöße gegen den Jugendschutz festgestellt, ein Shop hatte keine Verkaufsgenehmigung. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Im Fokus des Einsatzes gegen die Drogen- und Gewaltkriminalität rund um den Hauptbahnhof stehen insbesondere Straßendealer, erläutert die Polizei – und kündigt an, sie werde weiter "durch eine Vielzahl an Kontrollen" und eine "hohe Präsenz im Bereich des Hauptbahnhofes" konsequent gegen die Drogenszene vorgehen, insbesondere gegen die Drogenhändler.