Wenn Michael Erk aus Bremen, Haitham Hamid aus Oldenburg und der „Our Bridge“-Gründer und Vorstandsvorsitzende Paruar Bako in den Nordirak reisen, dann besuchen sie das dort vom Verein eingerichtete Waisenhaus und die dazu gehörende Schule – und helfen. „Our Bridge“ ist eine unpolitische, religiös unabhängige Hilfsorganisation, die sich für den Schutz, die Unterbringung und Schulbildung von Vollwaisen, Halbwaisen und Kindern mit Behinderungen in den Krisengebieten des Nord-Irak einsetzt.
In diesem Sommer seien sie durch Corona fünf statt drei Wochen geblieben, erzählt Hamid. Die Männer haben mit den Lehrkräften einen Fahrradkurs auf dem Schulhof für die Kinder aufgebaut. „Die meisten unserer Kinder sind im Camp aufgewachsen und bisher noch nie mit dem Fahrrad gefahren“, berichten die Männer. Daher hätten sie im Harman-Bildungszentrum die größte Übungsfläche gebaut, die es in der Umgebung gibt. Sie seien froh, dass nach Monaten der Ungewissheit die Schule wieder geöffnet werden konnte. Dorthin würden die Kinder im Bus unter strengen Hygienevorschriften gefahren. Ferner hätten sie Bauern der Umgebung die Tomatenernte mit Spendengeldern abgekauft, sagt Erk. So verbesserten sie deren Einkommen und versorgten die Familien in den Camps mit frischen regionalen Lebensmitteln.
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