Neustadt Gegen Bebauung von "Lucie"

Neustadt. Wie soll der Lucie-Flechtmann-Platz in Zukunft aussehen? Zu dieser Frage gibt es, wie berichtet, in der Bremer Stadtverwaltung, bei Anwohnern und Lokalpolitikern geteilte Meinungen.
31.10.2013, 00:00 Uhr
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Von Karin Mörtel

Wie soll der Lucie-Flechtmann-Platz in Zukunft aussehen? Zu dieser Frage gibt es, wie berichtet, in der Bremer Stadtverwaltung, bei Anwohnern und Lokalpolitikern geteilte Meinungen. So stand der Vorschlag der Stadtplanung im „Bremer Innenstadtkonzept 2025“, einen Teil des Platzes für den Bau neuer Wohnungen freizugeben. Doch nun hat der Neustädter Beirat ein wichtiges Signal an die Baubehörde gesendet und einstimmig in seiner offiziellen Stellungnahme zum Innenstadtkonzept deutlich gemacht: „Eine Bebauung des Lucie-Flechtmann-Platzes lehnt der Beirat grundsätzlich ab.“

Der Grund: Die Freiraumfunktion für die eng bebauten Quartiere der Alten Neustadt soll erhalten bleiben, schließlich sei der Platz in der Vergangenheit als Ausgleich für die Bebauung des ehemaligen Grünenkamps (heute InBev) den Neustädtern zur Verfügung gestellt worden. Zugleich stärken die Beiratsmitglieder parteiübergreifend die Anwohnerinitiative „Ab geht die Lucie“, die im vergangenen Sommer den Platz in einen öffentlichen Stadtgarten verwandelt hat.

Das Konzept der Bürgerinitiative sei eine „geeignete Grundlage für die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zur Gestaltung und Nutzung des Platzes“, heißt es dazu weiter in dem Papier an die Baubehörde. Die Lokalpolitiker würden von den verantwortlichen Stellen der Stadtplanung nun erwarten, dass die Anwohner in die weitere Entwicklung des Platzes mit einbezogen werden. In dem Papier heißt es dazu: „Der Beirat Neustadt ist in besonderer Weise daran interessiert, die Funktion des Platzes nachhaltig zu stärken und zugleich sein Potenzial als Ort für soziale und kulturelle Aktivitäten, bei denen Menschen aus dem Quartier sich begegnen können, für die Zukunft zu sichern.“

Wenn schon neue Wohnungen an diesem Ort entstehen sollen, dann nur auf dem angrenzenden Areal des ehemaligen Eichamtes, stellte Beiratssprecher Ingo Mose die Position des Stadtteilparlaments dar. „Der Lucie-Flechtmann-Platz ist für uns aber nicht herzugeben“, so Mose.

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