Oberneuland. Das Anwahlverfahren der Oberneulander Eltern bei der Suche nach einer weiterführenden Schule für ihre Kinder ist offenbar anders, als der Beirat angenommen hatte. Vor allem die CDU-Fraktion hatte kritisiert, dass im Schulzentrum Rockwinkel nicht genügend Platz für Kinder aus dem Stadtteil sei. Hartmut Böhme vom Bildungsressort belegte auf der jüngsten Sitzung des Schulausschusses mit Statistiken, dass dies nicht so ist. Ein CDU-Antrag, der Oberneulander Schülern ein Vorrecht bei der Anwahl des Schulzentrums einräumen sollte, wurde deshalb nicht beschlossen. Auch aus der Elternschaft kam Widerspruch. Man wolle nicht gezwungen werden, Rockwinkel anzuwählen.
Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Kritik an den bestehenden Turnhallen in Oberneuland. Einig waren sich die Sitzungsteilnehmer darin, dass die Kapazitäten angesichts von mehr als 1000 Schülern alleine am Schulzentrum Rockwinkel nicht ausreichen. Deshalb fordert der Beirat eine Vergrößerung der Turnhalle am Standort Rockwinkel.
Mit einem Ausbau des Schulzentrums Rockwinkel um vier Klassen, wie von der CDU gefordert, wird sich der Beirat Oberneuland auf seiner morgigen Sitzung befassen. Weiter auf der Tagesordnung ist der geplante Tunnelbau unter der Bahnstrecke. Laut Ortsamtsleiter Rainer Kahl befürchtet der Beirat, dass wegen einer Verschiebung der Maßnahme auch der Bau von Lärmschutzwänden entlang der Strecke erst 2015 beginnen könnte. Mit den Änderungen im Zugverkehr von und nach Oberneuland wegen der Übernahme des Zugverkehrs durch Metronom befasst sich der Beirat ebenfalls.
Die öffentliche Sitzung des Beirats Oberneuland beginnt morgen um 19 Uhr im Klatte-Hoff, Rockwinkeler Heerstraße 123.
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