Um über die Zukunft der zwölf Blumenkübel im Bereich Kulenkampffallee/H.-H.-Meier-Allee/Wätjenstraße einvernehmlich zu entscheiden, hatte das Ortsamt zu einem Ortstermin eingeladen.
Schwachhausen. Zwanzig Jahre lang haben CDU-Mitglieder die zwölf Blumenkübel rund um die Kreuzung Kulenkampffallee/H.-H.-Meier-Allee/Wätjenstraße ehrenamtlich gepflegt. Jetzt fehlen die Kräfte dafür. Zunächst sprach Ortsamtsleiterin Karin Mathes beim Ortstermin im Kreis von Anwohnern und Geschäftsleuten den CDU-Beiratsmitglieder ihren Dank für die langjährige Pflege der Kübel aus. Inzwischen ist unübersehbar: Die meisten Kübel sind verkrautet. Mehrere Anwohner berichteten, dass zudem immer mehr Müll, Zigarettenkippen, Dosen, Flaschen, ja sogar Windeln dort entsorgt werden.
"Wir wollen versuchen, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird. Wenn es Menschen oder Institutionen wie Rewe gibt, die das übernehmen, können die Kübel stehen bleiben", sagte Karin Mathes. Die Firma Rewe hatte bereits zugesagt, die Pflege der beiden Kübel direkt vor dem Laden zu übernehmen. Übrig blieb der dritte. Ein Rewe-Angestellter wollte fragen, ob Rewe auch den dritten betreuen könne.
Zur verkehrstechnischen Sicht wurde Ulrich Bergemann, Kontaktpolizist für den Bereich Neu-Schwachhausen/Riensberg, befragt. weil einige Verkehrsberuhigung dienen. Entfernt werden können nach seiner Einschätzung die beiden Kübel auf der Verkehrsinsel in der Kulenkampffallee sowie zwei weitere auf dem Fußweg, wofür sich kein Pfleger finden ließ. Abstimmen ließ Karin Matthes die Anwesenden über den Kübel am Fußgängerüberweg, der verhindert, dass parkende Autos die Sicht versperren. Alle wollten, dass er bleibt.
Nachdem der Penny-Markt die Pflege der zwei Kübel vor der Tür abgelehnt hatte, wollte nun eine Angestellte bei der Firmenleitung einmal nachhaken. Weitere Kübel gegenüber des Marktes sind mit immergrünen Kleingehölzen bewachsen und pflegetechnisch kein Problem.
Dass sich keine Anwohner für die Pflege fanden, enttäuschte Christiane Rieve von der Riensberg-Apotheke, die vier Kübel pflegt: "In einem ist sogar ein Heilkraut drin. Außerdem macht es doch Spaß."
"Dann haben wir das Problem wohl gelöst", resümierte Karin Mathes. "Zwei müssen abgebaut werden, und die zwei in der Mitte, da müssen wir mal sehen." Mit auf den Weg genommen hat die Ortsamtsleiterin den Vorschlag eines Anwohners, die ersten beiden Parkplätze vor dem Rewe-Markt in eine Fläche für Fahrradständer umzuwandeln, weil die dort knapp sind.
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!