Vegesack. Ob im Bus, im Supermarkt oder beim Friseur: Nahezu überall gilt zum Schutz vor dem Coronavirus die Maskenpflicht. Wer dabei seine Verbundenheit mit dem Bremer Norden zum Ausdruck bringen will, hat seit einigen Tagen die Möglichkeit dazu. In Kooperation mit dem in Zeven geborenen Musiker, Schauspieler und Unternehmer Fynn Kliemann sowie mit der Kalle-Co-Werkstatt hat das Kulturbüro Bremen-Nord einen Mundschutz im Alten-Packhaus-Design herausgebracht.
Die Maske ist zum Preis von acht Euro am Infopoint im Kito, an der Kasse des Overbeck-Museums sowie im Internet unter www.clubverstaerkerunited.de erhältlich. Der Erlös geht abzüglich der Produktionskosten an das Kulturbüro Bremen-Nord. „Bei dem Masken-Verkauf geht es primär darum, die Ausfallkosten zu decken beziehungsweise zu minimieren“, sagt Marilena Kästingschäfer, Sprecherin des Kulturbüros Bremen-Nord.
Von den Masken wurden genau 150 Stück produziert. „Die limitierte Auflage richtet sich nach einer ausverkauften Veranstaltung in der jeweiligen Location“, sagt Kästingschäfer. Da im Kito 150 Personen Platz finden würden, gäbe es genauso viele Mundschutze, die mit dem Alten Packhaus bedruckt wurden.
Fast 50 Institutionen aus dem Bereich Kultur, darunter die Breminale, der Sendesaal sowie die Einrichtungen des Kulturbüros Bremen-Nord, haben sich unter dem Motto „Bremen hält zusammen“ vereint und wollen mit verschiedenen Aktionen gemeinsam die Corona-Krise meistern. „Wir beteiligen uns an der Masken-Soli-Aktion aus dem gleichen Grund, aus dem wir Mitglied beim Clubverstärker sind, weil wir gemeinsam einfach mehr erreichen können. Durch den Maskenverkauf wollen wir schützen, was uns lieb ist: Unsere Liebsten und unsere Lieblingsclubs und Bars.“, sagt Svenja Moors, Veranstaltungsmanagerin im Kulturbüro Bremen Nord und Mitglied im Vorstand des Vereins Clubverstärker. Über die Internetseite der Initiative sei es zudem möglich, etwa ein virtuelles Bier zu trinken, T-Shirts oder allgemeine Clubverstärker-Mundschutze zu bestellen. Der Erlös aus diesen Aktionen würde unter den angeschlossen Kultureinrichtungen aufgeteilt werden. Für das Alte Packhaus als Motiv hätten sich die Verantwortlichen bewusst entschieden, da dort mit dem Kito und dem Overbeck-Museum gleich zwei Einrichtungen des Kulturbüros Bremen-Nord untergebracht sind. „Das Alte Packhaus ist das Motiv, das uns am besten gefällt – es ist nicht einfach nur ein Logo“, sagt Kästingschäfer. „Dadurch, dass das Overbeck-Museum auch seit dem 19. Mai wieder seine Türen für Besucher öffnen darf, hier aber trotzdem weiterhin die Maskenpflicht gilt, können Besucher vor Ort direkt eine Maske im entsprechenden Packhaus-Design erwerben.“
Weitere Nordbremer Veranstaltungshäuser, wie etwa das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus oder den Kulturbahnhof, auf Masken zu drucken, ist nicht vorgesehen. „Bislang sind erst einmal keine weiteren Motive geplant, weil wir hoffen, dass die gegenwärtige Situation nicht mehr zu lange anhält“, erzählt Marilena Kästingschäfer. „Außerdem sind die Masken ja auch bei 60 Grad waschbar und dadurch wiederverwendbar.“