Woltmershausen. Fast eine Hälfte, ganz genau 27 Minuten brauchten die Landesliga-Handballerinnen des TS Woltmershausen, um die Sonderbewachung gegen ihre Torjägerin Britta Suhr wegzustecken. Zu lang, um die Partie nach einem Acht-Tore-Rückstand noch umzubiegen. Die Pusdorferinnen mussten sich dem Tabellenzweiten HSG Bützfleth/Drochtersen schließlich mit 22:25 (12:16) geschlagen geben und nehmen damit in der Tabelle mit 2:6 Punkten den neunten Rang ein.
'An der um zwei Monate verkürzten Vorbereitungsphase hat meine Mannschaft immer noch zu knabbern', bemängelte der TSW-Trainer Miro Winter 22 Fehlwürfe und 15 technische Fehler, die sich seine Mannschaft im Heimspiel leistete. Darunter vier verworfene Siebenmeter, mit denen der Oberliga-Absteiger die Partie allein schon hätte umbiegen können.
Immerhin: 'Das war gegenüber der Vorwoche bei Werder schon wieder ein Schritt nach vorne', erkannte der Woltmershauser Coach an. Bis zum 8:8 (15.) waren die Gastgeberinnen den Niedersachsen völlig ebenbürtig, bevor die Gäste Britta Suhr eine Sonderbewachung verpassten und der TSW außerdem einige Abwehrschwächen offenbarte.
18 Minuten vor Schluss beim Stand von 14:22 gaben die Pusdorferinnen dann endlich Gas. Angefeuert von ihrer starken Torfrau Peggy Sackmann, die sich dem Gegner elfmal erfolgreich in den Weg stellte, wachte der Oberliga-Absteiger endlich auf und brachte auch Britta Suhr immer besser ins Spiel. Näher als bis zum 22:25 von Helena Marks kam Woltmershausen aber nicht mehr an die Gäste heran.
TS Woltmershausen: Sackmann, Rüther - Hamann (2/1), Hagens (1), Tannert (2/1), Knopp (1), Marks (4), Weber (5), Suhr (7/2), Pirstinger, Podolski
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