
In der Galerie am Schwarzen Meer begegnen sich in einer Doppelausstellung zwei Künstlerpersönlichkeiten: Conny Himme aus Bremen mit ihren herausfordernden Werken „Nichts Heiliges“ und Jan-Hendrik Brinkmann aus Osnabrück mit seinen fantastischen „Traumschluchten“. Die Exponate aus Malerei, Druckgrafik und Collage sind dort zu sehen bis zum 28. September.
Von der Macht der Bildwelten sprechen sie, die Bremer Künstlerin Conny Himme und der Osnabrücker Jan-Hendrik Brinkmann. Die eine zitiert überlieferte patriarchale Archetypen, verändert sie und macht sich gewissermaßen darüber lustig, der andere mischt mit leichter Hand Elemente aus Popkultur und klassischer Figurendarstellung. „Nichts Heiliges“ nennt Conny Himme ihre Werke. Ihre Bildvorlagen, gefunden auf Flohmärkten, haben eines gemeinsam – sie sind Darstellungen einer, wie es der Galerist Tilman Rothermel in seiner Einführungsrede sagt, „fundamentalistischen Intoleranz“ des Glaubens und der Geschlechterrollen. Religiöse Motive aus der altfranzösischen, der niederländischen und spanischen Malerei. Hier greift Conny Himme ein: mit Mitteln der Malerei und der Collage. „Frech, herausfordernd, streitlustig“, heißt es in der Einladung. Ihren Arbeitsprozess beschreibt die Künstlerin als lustvoll, sie sucht nach eigener Aussage „das Gift moralischer und politischer Machtansprüche, das unser Bewusstsein lenkt“ und tut das mit einprägsamen Bildern. Während sie weltliche und geistliche Mächte zu entlarven versucht, spielt Jan-Hendrik Brinkmann mit Bildelementen moderner Kultur und mischt sie zu einer kühn gesetzten Collage. Dabei benutzt er die klassische Technik der Lithografie, die er jedoch ganz frei handhabt, indem er mit Schablonen arbeitet oder Drucke zerreißt, um die Teile in die ursprüngliche Lithografie einzuarbeiten für eine neue Auflage. Für ihn ist es „das Spiel einer Fläche und einer Linie, die sich verliert. Die Farbe hüllt die zerkratzte Oberfläche wie Zuckerguß ein.“ Man findet bei ihm Anklänge von Karikatur und Comic, von Filmplakaten, die sich zu neuer, traumhafter Wirklichkeit formen. Brinkmann hat auch Songtexte von Robert Johnson illustriert. Es sind collagierte Lithografien, die er mit Gouache, Aquarell und Tinte bearbeitet hat.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. September in der Galerie am Schwarzen Meer, Am Schwarzen Meer 119, Telefon 44 54 99; Email: info@kulturhof-peterswerder.de, Öffnungszeiten: freitags bis sonntags von 17 bis 19 Uhr und nach Absprache
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