
Was lange währt, wird endlich gut. Jahrelang haben die Beiräte Findorff und Mitte dafür gekämpft, dass der schmuddelige Findorff-Tunnel, für viele Radfahrer und Fußgänger seit Langem ein Angst-Raum, ein neues Beleuchtungskonzept erhält. Nun nimmt das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) als ersten Schritt erst einmal die Neu-Asphaltierung der Radwege, die größtenteils marode sind, in Angriff. Die Baumaßnahme soll bis zum 18. Dezember dauern. Laut Martin Stellmann vom ASV werden die beiden, sogenannten Nebenanlagen neben der Fahrbahn erst rechts und dann links saniert.
Geplant war nun, dass Radfahrer und Fußgänger, in dem Zeitraum, in dem die rechte Seite saniert wird, die linke Nebenanlage benutzen. „Wir haben genauso kalkuliert, dass die zulässigen Mindestbreiten zwischen Fuß- und Radverkehr eingehalten werden können“, erläutert Stellmann. Sven Eckert, Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) reagierte allerdings verärgert darauf. „Es ist erschreckend, dass so oft die gleichen grundsätzlichen Fehler gemacht werden. Hier wird der Radverkehr nicht nur schlicht ignoriert, hier wird er handfest gefährdet“, heißt es in einer Mitteilung des ADFC.
Der Club forderte das ASV zu einer unverzüglichen Nachbesserung auf. Der Radverkehr solle auf die Fahrbahn gelenkt werden und dafür eine gelb markierte eigene Spur erhalten. Das habe das ASV nun umgesetzt, wie Stellmann sagt. Zudem würden Fahrzeuge und Busse rechtzeitig vor der Einfahrt in den Findorff-Tunnel mit Tempo-30-Schildern darauf hingewiesen, dass sie das Fahrtempo zu reduzieren haben. Wer sich als Radfahrer allerdings nicht zutraue, auf der Fahrbahn zu fahren, könne weiterhin auf die linke Seite der Nebenanlagen ausweichen. Der ADFC hatte zuvor selbst die Führung des Radverkehrs auf die Fahrbahn als risikoreich eingeschätzt. So wurde in der Mitteilung folgendes moniert: „Zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren sind Geh- und Radwege im Findorff-Tunnel ohne weitere Ankündigung gesperrt worden. Ohne Vorwarnung und eine gut erkennbare Einfädelung wird hier der Radverkehr gemeinsam mit Autos, Bussen und Lkws auf der Fahrbahn durch den Tunnel geleitet.“ Besonders betroffen davon seien die großen Scharen von Schülern, die hier morgens im Halbdunkel ihren Weg zum Alten Gymnasium improvisieren sollen. Sie müssten sich auf der engen Tunnelfahrbahn gegen den drängelnden und oft gefährlich eng überholenden Auto- und Busverkehr behaupten. Entsprechende Hinweisschilder sind inzwischen vom ASV angebracht worden.
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