
Als die Bilder tanzen lernten, waren sie längst aus dem Rahmen gefallen. Jetzt haben sie einen neuen Rahmen, eine neue Form und bekommen Publikum: Wenn die Ausstellung "o.T." (ohne Titel) am Sonnabend, 3. März, um 19 Uhr im Tanzwerk im Lagerhaus Schildstraße eröffnet wird, dann tanzen unter anderem Elke Hindenburg und Janin Dietrich aus dem Steintor, Anne Loschky aus der Neustadt und Michael Schütz aus Walle vor Zuschauern. Der Tänzer und Choreograf Rolf Hammes aus Huckelriede hat die Gruppe angeleitet.
"Die Leute lernen, künstlerisch ihre eigene Position zu entwickeln, ästhetische Aussageformen zu finden und dahinterzustehen", sagt Hammes. Das sei ihm wichtig, erst recht in dem Projekt, an dem auch Laura Egge, Hannelore Erdmann, Lena Holtz, Kristina Matthiesen, Tülin Sensan und Steffi Wandelmaier mitarbeiten. Teams haben die Choreografie und die Regie übernommen, Hammes war als Coach derjenige, der den äußeren Rahmen setzte, die Mitwirkenden ermunterte, eigene künstlerische Ideen zu entwickeln und sie zu verteidigen. Zu den Bildern seien Skulpturen aus Körpern entstanden, nach bewegungsästhetischen Entwürfen, die sich in der Gruppe behaupten mussten. Den malenden Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich einmal von dieser Seite zu zeigen, sei ebenso spannend gewesen wie auch die Kooperation zwischen bildender Kunst und Bewegungskunst. "Was hat die eine Seite, was die andere Seite nicht hat?", fasst es Hammes zusammen. "Zum Beispiel haben wir uns ganz viel mit dem Raum beschäftigt. Die ersten Entscheidungen sind oft ganz wesentlich: Wo setze ich meine erste Äußerung mit dem Stift, Pinsel oder Meißel? So haben wir ganz viel damit experimentiert, wie wir den Raum begreifen. Und das wird dann noch mal spannend, wenn die Projektion dazu kommt."
Neun ambitionierte Amateurinnen und Amateure trainieren in der Gruppe, vier sind schon sehr lange dabei. Das neue Projekt sei zustande gekommen, weil Elke Hindenburg eine Ausstellung machen wollte, sagt Rolf Hammes. "Dann kam aus den verschiedenen anderen Ecken: ,Ich hätte da auch was!' Da kam ganz schön was zusammen." Die Auswahl war eine Herausforderung, denn die Arbeiten unterschieden sich stark von Stil und Format her. "Die Frage war: Was taugt für die Ausstellung? Und was für Projektionen?"
Die Wand, auf der die Bilder am 3. März aufleuchten, ist mobil und wandert durch den Raum. Die Bilder selbst werden bis 15. März im Tanzwerk hängen. Eine mögliche Dernière ist noch nicht geplant. "Aber ich glaube, das Projekt hat einiges losgetreten", sagt Hammes. "Vielleicht gibt es noch mal die eine oder andere Möglichkeit, intensiver einzutauchen.“ Der Eintritt ist frei.
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