
Holger Ilgner, Brigitte Olbrich und Dirk Steffens, Mitglieder des Beirates Mitte und SPD-Stadtteil-Parlamentarier, haben einen Haushaltsantrag zur dauerhaften Absicherung des Vereins Fablab Bremen am Standort des Postamtes 5 auf den Weg gebracht, der nun von den Mitgliedern des Beirates Mitte einstimmig beschlossen wurde. Darin heißt es: „Der Senat wird aufgefordert, die innovative und für die Entwicklung der Kreativpotentiale der Bremerinnen und Bremer bedeutende Arbeit des Vereins Fablab spätestens mit dem Doppelhaushalt 2022/2023 durch Übernahme der Grundkosten in Höhe von 25.000 Euro pro Jahr über verlässliche Zuwendungen oder einen eigenen Haushaltstitel abzusichern. Falls erforderlich soll das Fablab Bremen hierfür inhaltlich einem oder mehreren Senatsressorts ausdrücklich zugeordnet werden“.
Zur Begründung heißt es, dass das Fablab im Postamt 5 der Erfahrungsraum für Technolgie in Bremen sei. Der Verein wurde 2013 gegründet und betreibt seit 2016 als Untermieter des Sportgartens einen multifunktionalen Raum mit hochwertigen Geräten in dem Gebäude in Bahnhofsnähe, in dem Menschen digitale Technik erleben können. Im Fablab treffen sich Jung und Alt,
Profis und Laien zum kostenlosen Experimentieren und Produzieren an 3-D-Druckern oder Lasercuttern, zum kreativen Lernen und Forschen mit kompetenten Fachleuten. Organisatorisch stehe das Fablab nunmehr vor der Herausforderung, die Existenz
des Angebotes im Postamt 5 zu behaupten, wobei insbesondere die Miete von circa 25.000 Euro pro Jahr ein großes Problem
darstelle.
Der Wegfall von Bildungsveranstaltungen durch Corona sowie das Auslaufen einer zeitlich befristeten Stiftungsförderung täten ein Übriges und hätten den Verein aktuell in eine finanzielle Schieflage gebracht. In dem Beschluss heißt es weiter: „Ohne eine Absicherung der finanziellen Grundversorgung durch den Senat ist der Fortbestand des Fablab bereits zum Ende des Jahres akut gefährdet. Bremen würde dadurch im digital-innovativen Bereich ein einzigartiges Angebot für seine Bevölkerung und seine Gewerbetreibenden verlieren und wäre als Standort nachhaltig geschwächt. Dies gilt es zu verhindern“.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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