
“ Es sei „schön, ach was: geil, dass es Farben gibt!"
Barbara Hohmanns Bilder entstehen mit einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer. Als Grundlage dienen in der Regel private Fotos der Oberneulanderin, die sie und ihr Ehemann Herbert, der langjährige Leiter der naturwissenschaftlichen Sammlung des Übersee-Museums, aufgenommen haben. „Ich arbeite allerdings meistens nur mit Streifen oder Teilen der Fotos“, sagt Barbara Hohmann, „die ich am Computer auf vielerlei Art verändere“.
Eher durch Zufall sei sie auf diese ungewöhnliche Kunstform gestoßen, erklärt sei bei einer kleinen Führung durch die Ausstellung. Ein Foto vergrößerte sie aus Versehen so lange, bis lediglich noch farbige Pixel zu erkennen waren. „Da kam mir die Idee, diese Pixel mit Fotoshop zu bearbeiten.“ Die rhythmische Grundstruktur ihrer Naturfotografien blieb zwar erhalten, allerdings hatte das Ausgangsbild nur noch sehr wenig mit dem vollendeten Werk zu tun. „Wer ganz genau hinsieht“, kommentiert Residenz-Bewohner Erich Assmann, „der kann Pflanzen, Wasserspiegelungen oder quadratische Strukturen erkennen.“
Für Barbara Hohmann habe sich durch ihr Zufallsprodukt „die grandiose Möglichkeit ergeben, einzelne Fototeile zu kombinieren, mit ihnen zu spielen sie zu isolieren und zu variieren“. Daraus sei „ein Spiel mit schier endlosen Variationen“ geworden, ein künstlerischer Prozess mit ungewissem Ziel. „Es gleicht einer Wanderung durch unbekanntes Gelände“, sagt Hohmann, „bei der sich hinter jeder Ecke ein neuer und überraschender Anblick auftun kann.“ Bei ihrer Arbeit dringt sie in den Mikrobereich der Fotografien vor und macht deren digitale Inhalte sichtbar. Die messerscharf umrissenen Pixel animieren die Künstlerin manchmal sogar dazu, ästhetisch ansprechende Formen zu isolieren und eigenständig zu verwenden. „Von zentraler Bedeutung ist dabei“, erklärt Hohmann, „wann ich ein solches Bild für fertig erkläre, weil es mein ganz persönliches Wohlbefinden ausgelöst hat.“ Halte das Bild ihre eigene Kritik über einen längeren Zeitraum aus, drucke sie es aus. Residenz-Bewohnerin Marion Assmann deutet auf ein farbenfrohes Rechteck-Labyrinth: „Das gefällt meiner Nichte ganz bestimmt“, sagt sie zu DKV-Kulturreferentin Angela Bauriedl.
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