
Zu sehen gibt es dabei ausgewählte Shows mit Schauspiel, Artistik, Comedy, Musik und Tanz.
Markus Siebert (auch als „Clown Knäcke“ bekannt) aus dem Fesenfeld und Gert Rudolph aus Mühlheim/Ruhr haben als Veranstalter Profis aus den Niederlanden, Berlin, Frankfurt, Erfurt und Köln eingeladen. Pro Abend gibt es zwei Shows – mit Pause rund anderthalb Stunden Programm in sommerlicher Varieté-Atmosphäre.
Die nächsten Stationen der Tour sind Osnabrück, Mühlheim und Löhne. Das Ganze versteht sich als Werkstattbühne, auch damit die Künstler erfahren können, ob ihr Programm rund ist, oder ob es irgendwo noch hakt. Der Eintritt ist frei, gespielt wird auf den Hut, das heißt, Spenden ersetzen die Gage. Die Künstler bekommen nach eigenen Angaben keine öffentliche Förderung.
„Es ist toll, weil so viel Idealismus darin steckt“, sagt Kathrin Bahr von „Zweifellos“, dem „Büro für kulturelle Dienstleistung“, die die Öffentlichkeitsarbeit macht. Und das Publikum sei beim Straßentheater viel näher dran, auf Augenhöhe mit den Künstlern.
Die Bremer Tänzerin, Artistin und Hula-Hoop-Künstlerin Christine Thevissen aus Oberneuland, die selbst schon zweimal bei „Von Nord nach West“ teilgenommen hat, macht Varieté und Zirkus und liebt das Straßentheater ganz besonders. Dieses Jahr agiert sie ehrenamtlich eher hinter den Kulissen, vor allem als Ansprechpartnerin für die Gast-Künstler. Für Christine Thevissen ist die Schaulust „eine tolle Plattform“, um neue Programme für das Straßentheater auszuprobieren. „Von Nord nach West“ sei eine „Super-Chance“, denn Künstler bräuchten die Gelegenheit, neue Shows vor Publikum zu spielen, um zu testen, ob ihre Geschichte funktioniere, ob man die Leute damit berühre.
Die erste Tour startet am Dienstag, 4. Juli, um 20 Uhr: Der Jongleur und Tänzer Goma (Juan M Gomez) geht mit „Wonderland“ als Gestrandeter auf Entdeckungsreise in ein Fantasiereich. Doris Friedmann vom Trio „The Bombastics“ ist mit ihrem Musik-Comedy-Soloprogramm auf der Suche nach dem „Glück“. L‘amour will dabei aber nicht so recht. Und so singt die Diva mal komische, mal tiefsinnige Lieder über die ganz großen Gefühle.
Am Dienstag, 11. Juli, zeigt Conrad Edwin Wawra als „Kaosclown“ schräge Zauberei, witzige Artistik, chaotischen Humor und explodierende Komik. Anja Gessenhardt wartet als 80-jährige „Frau Kanuschke“ auf ihre Nachbarin Trude aus dem vierten Stock. An der Vertikalstange demonstriert die Artistin, welche Hindernisse im Alltag auf alte Menschen warten. Musikalisch wird sie dabei begleitet von Isabel Janke.
Am dritten Dienstag, 18. Juli, kommt das Duo Opus Furore auf den Platz vor der Schaulust: „Roaring Clubsters: The Twenties strike back!“ heißt die Comedy-Jonglage mit Swing und Akrobatik. In „Eddy Onlys“ neuer Nummer „The Great Escape“ will der letzte lebende Nachfahre von Thomas A. Edison in die Fußstapfen seines Urahnen treten. Mit der ersten Präsentation seiner eigenen Erfindungen bewegt er sich zwischen Wissenschaft und Slapstick, Hoffnung und Illusion, Liebe und Euphorie.
In der letzten Juliwoche, am Dienstag, 25. Juli, zeigt der Jongleur, Tänzer und Artist Ben Richter mit „Taktil“, wie Objekte mit Raum und Körper kommunizieren und sich gegenseitig beeinflussen. Die Handstandartistin Natalie Reckert, die unter anderem schon im GOP-Varieté zu sehen war, gibt Einblicke in das Leben einer akrobatischen Superheldin, einer Forscherin und einer Lakritzstange. Und sie zeigt, was passiert, wenn ein aus Zuckerguss bestehender Körper bei 20 Grad Celsius weich wird.
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