
„Wir sind nicht am Ende der Planung“, sagte Petra Albers von der Senatorin für Kinder und Bildung im Bildungsausschuss des Beirates Horn-Lehe über den Stand der Planungen für den Neu- und Ausbau der Oberschule Ronzelenstraße. Eine Präferenz zugunsten eines Modells ist hingegen zu erkennen: Drei Varianten des Aus- und Neubaus waren dem Ausschuss bereits im Dezember vorgestellt worden, nun konkretisiert sich die Planung – die zweite Variante soll es nach Möglichkeit werden. Das heißt, dass die Bestandsbauten bestehen bleiben sollen und Neubauten für Oberschule, das Kinder- und Familienzentrum (Kufz) und die Oberschulen-Mensa im Zentrum des Grundstücks errichtet werden sollen. Außerdem soll es ein Gebäude mit zwei Dreifeld-Sporthallen geben. Insgesamt soll es also ein Campus werden, um Synergien in fachlicher und baulicher Hinsicht zu erreichen.
„Vergangene Woche hat die Phase null für die Grundschule Horner Heerstraße begonnen, und wir möchten in einem weiteren Termin die Kita einbeziehen“, stellte Albers klar. Abschließend soll es einen Workshop für die Ensembles Kita, Grundschule und Oberschule zur Freiflächengestaltung geben, denn noch stehen die finalen Standorte nicht endgültig fest. Innerhalb dieses Workshops werde die Erweiterungsfläche der Grundschule festgelegt, dann soll auch geschaut werden, wo die Kita ihren Platz finden kann, denn der momentan angedachte Standort sei aus Sicht der Schule ungeeignet. „Wir werden noch geeignetere Standorte aussuchen, das kommt darauf an, welche Anbauflächen die Schule benötigt.“
Für die Mensa steht fest, dass sie und die Küche für die Grundschule und das Kufz gemeinsam geplant werden. „Eine Mensa dort und eine Mensa für die Oberschule, und diese Mensen sind auch für andere Interessenten aus dem Stadtteil zugänglich“, so Albers.
Gudrun Stuck von den Grünen fragte nach, was es bedeute, dass die finalen Standorte noch nicht feststünden: „Ist das in Frage gestellt, dass die Kita dort gebaut wird?“ Petra Albers konnte beruhigen. Die „Briefmarke“, wie sie den Gebäudekomplex auf der Skizze nennt, werde über das Gelände geschoben in der Hoffnung, eventuell noch einen besseren Bauplatz zu finden. Fest stehe jedoch schon jetzt, dass der in der Planungsskizze angedachte Standort des Kufz nicht infrage komme, sagt sie. „Wir bekommen so viel Gegenwind, dass es diese Stelle nicht werden wird. Wir versuchen, einen angemessenen Bauplatz für die Kita zu finden.“
Insgesamt sei es erst einmal darum gegangen, herauszufinden, welches Platzangebot auf dem Grundstück vorhanden sei, sagte Ivonne Apmann von Immobilien Bremen. „Die Turnhalle in der Ronzelenstraße hat oberste Priorität, es sollen zwei Turnhallen übereinander sein. Im Nachgang gibt es dann den Anbau, der die Mensa und andere Räume beinhaltet. Der Masterplan soll im Juli oder August abgeschlossen sein.“ Laut Albers soll die Turnhalle im Jahr 2023 fertiggestellt werden.
Hansjörn Hintmann von der CDU fragte, was aus der Kita Berckstraße werde: „Bleibt die Kita Berckstraße erhalten und kommt die Kita Ronzelenstraße dazu? Haben wir dann zwei Kitas?“ Diese Frage konnte Ortsamtsleiterin Inga Köstner beantworten: „Am Standort Ronzelenstraße wird eine Kita für sechs Gruppen entstehen, am Standort Berckstraße ein saniertes oder ebenfalls ein neues Gebäude, also zwei Kitas.“
Dirk Sommer von Kita Bremen freut sich auf den nächsten Schritt, jedoch fehle ihm die inhaltlich Planung. Dennoch sei er froh, in Phase Null einsteigen zu können: „In der Planung steckt eine große Chance, ich freue mich, dass wir dabei sind.“
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