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Eine Viertelstunde später zeigten die Mundwinkel aber schon wieder nach oben: Der designierte Absteiger HSG Schwanewede/Neuenkirchen hatte Woltmershausens Tabellennachbarn Elsfleth beide Punkte abgeknöpft, womit die Pusdorferinnen nun einen Zähler vor dem Klub aus der Wesermarsch rangieren. Daraufhin griff TSW-Trainerin Andrea Brock sofort zum Handy, um sich bei ihrer befreundeten Schwaneweder Trainerkollegin Claudia Pfeiff für die Schützenhilfe zu bedanken.
Trotzdem ist der TSW damit noch lange nicht aus dem Schneider: Sollte er in den finalen beiden Partien noch einen Sieg holen oder Elsfleth sein einziges verbliebenes Spiel verlieren, dann wäre den Pusdorferinnen der viertletzte Rang sicher. In diesem Fall müssten sie aber noch darauf hoffen, dass der Meister aus Hude oder ein Nachrücker die Aufstiegschance zur neuen dritten Liga wahrnimmt. Ansonsten sieht's mit dem Ligaverbleib nicht gut aus...
Zum Spiel: Woltmershausen setzte sich nach der Pause, getragen von der begeisternden Stimmung von 30 Gästen aus dem Martinshof, in einem Klasse-Spiel sofort auf 17:13 ab. Garrel kam zwar noch einmal auf 17:19 heran, beim TSW-Gegenschlag zum 23:18 (52.) waren aber wieder alle Weichen auf Sieg gestellt.
Bis, ja bis der BVG-Coach Jörg Leyens Sandra Urban und Christin Lange eine Sonderbewachung verpasste. Der TSW, durch rote Karten von Miriam Diers (Zusammenprall im Feld mit einer Gegenspielerin/15.) und Ines Röder (dritte Zeitstrafe/45.) dezimiert, verlor jeglichen Schwung, Garrel holte bis auf ein Tor auf (22:23). Maren Schulenbergs Treffer zum 24:22 wurde dann in der Schlussminute noch egalisiert.
TS Woltmershausen: Rüther, Diers - Hamann (1), Steiner, Urban (5), Otten, Lange (6), Röder (1), Schumacher, Schulenberg (2), Marks (4), Weber, Keim (5), Graue.
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