
Mit einer Neuordnung der Flurstücke und Pollern wollen sie den schlimmsten Missständen Einhalt gebieten.
Schon 2010 ließ das Bauressort einen neuen Bebauungsplan für ein Gebiet zwischen Halsmühlener und Osterholzer Heerstraße erstellen. Das Ziel: Ein weiterer Discounter sollte an der Heerstraße verhindert werden. Aber noch in eine andere Richtung zielte der damalige Vorstoß: Es sollten keine weiteren „auto-affinen“ Betriebe, also Waschstraßen, Tankstellen, Lagerplätze und Speditionen Platz an der Heerstraße finden. Gestärkt werden sollte der Standort vornehmlich für Handwerksbetriebe, Fachhandel, Büro- und Verwaltungsgebäude, sportliche und kulturelle Einrichtungen. Damals war es auch erklärtes Ziel, nicht genehmigte LKW-Stellplätze zu beseitigen. Geparkte Lastwagen sind aber zumindest zeitweise noch an der Osterholzer Heerstraße zu sehen. Der „wilde Osten“ Bremens ist also noch nicht gänzlich befriedet.
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat die Stadt Bremen außerdem Grundstücke auf der südlichen Seite der Osterholzer Heerstraße aufgekauft – als Vorgriff auf eine spätere mögliche Verlängerung der Straßenbahnlinien von Sebaldsbrück nach Osterholz oder einen Ausbau der Osterholzer Heerstraße. Kein Geheimnis ist, dass diese Ankäufe sich über die Heiligenbergstraße hinaus in Richtung Oyten erstrecken.
Die letzten leer stehenden Gebäude auf den an der Osterholzer Heerstraße liegenden Grundstücken sollen nun sukzessive abgerissen werden. An einigen Stellen ist dies schon passiert, für den Abriss zweier Gebäude im Bereich Lachmundsdamm stehen für 2017 Mittel bereit.
Beiratssprecher Wolfgang Haase (SPD) ist mit den entstehenden Brachflächen nicht zufrieden. „Wenn man die Gebäude abreißt und planiert und Findlinge draufsetzt, ist das zwar preiswert, aber nicht unbedingt schön“, sagt er. Überhaupt sei der Abriss der Häuser „nicht ganz so glücklich.“ Er hätte sich eher eine Zwischennutzung zumindest für einen Teil der besser erhaltenen Gebäude gewünscht. Denn ob und wann die Osterholzer Straße ausgebaut wird – ein umfassender Umbau ist immerhin schon seit 20 Jahren in der Diskussion – ist ungewiss.
Im Bauressort gibt es Überlegungen, die zerfaserten Flurstücke zusammenzufassen, um daraus verkaufsfähige Grundstücke zu machen. Eine Bebauung kommt dabei nur für den rückwärtigen Teil infrage. Zwar favorisiert der Bremer Senat als neue Straßenbahnverbindung derzeit die Querspange Ost, die die Östliche Vorstadt mit der Vahr verbinden würde, aber die Möglichkeit des mittel- bis langfristigen Ausbaus in Osterholz möchten sich die Stadtplaner nicht verbauen. Bis dahin werden weitere breite Grünstreifen und Sandstreifen die Heerstraße säumen, die die Autofahrer in der Vergangenheit gerne als Parkplätze nutzten.
Bisher keine Beschwerden
Insbesondere im Bereich der Autowerkstatt A.T.U. und des Hotels Falk, des Sportvereins Bremen Firebirds und des Discounters Aldi haben die zuständigen Behörden Wildparken auf Brachflächen beobachtet. Im Ortsamt, so berichtet es Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter, seien in dieser Sache bisher allerdings keine Beschwerden seitens der Bevölkerung eingegangen. Das könnte sich ändern, wenn dem Wildparken durch die Behörden ein Ende gesetzt wird und Autofahrer in den umliegenden Straßen nach Stellplätzen suchen.
Zur Diskussion stehen Findlinge oder Poller, die ein illegales Abstellen von Autos oder gar Zugmaschinen verhindern sollen – nicht nur auf neuen, sondern auch auf bestehenden Flächen. „Bisher sind nicht alle Flächen eingezäunt, es sollen aber alle abgepollert werden“, kündigt Josefa Weth vom Bausenator auf Anfrage an. Es sei verabredet worden, die städtischen Flächen ordentlich zu pflegen. „Daher müssen wir dafür sorgen, dass die Flächen nicht für illegales Parken genutzt werden.“ Auch den illegalen Betrieb einiger Gebrauchtwagenhändler möchte die Stadt beseitigen. „Wir haben dort einige Betriebe, die nicht genehmigt sind – wir haben dafür gesorgt, dass die illegalen Betriebe aufgeben müssen“, erklärt Josefa Weth.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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