
Zu Beginn der insgesamt sechs Termine erfanden die Kinder Charaktere und hauchten ihnen sowohl sprachlich als auch in Zeichnungen Leben ein. Da entstanden zum Beispiel die Oma mit den besonders kleinen Füßen, die sich am liebsten mehrmals täglich die Haare kunterbunt färbt, und der Stiefvater mit seiner Vorliebe für Gerüche aller Art. Aus den Charakteren wurden Familien, um die sich schließlich Geschichten rankten.
Für die Illustration lernten die Kinder die Kaltnadelradierung für den Druck kennen. Zusätzlich wurden die Familienfiguren menschengroß in Holz gestaltet, sodass Besucher der Endpräsentation die Charaktere anschaulich entdecken konnten.
Dazu lasen einige Jungen und Mädchen aus den entstandenen Geschichten vor. Fast nebenbei übten die Schüler und Schülerinnen so, vor Menschen zu sprechen.
Projektleiterin Lena Cornelius betont, dass die Kinder nicht nur eine anspruchsvolle Drucktechnik erlernten, sondern sich außerdem im Schreiben und Ausdenken von Geschichten übten, was eine positive Auswirkung auf Mündlichkeit und Sprachbildung der Kinder habe. "Zudem entstehen innerhalb des Prozesses der Konstruktion der Familienmitglieder spannende Reflektionen über Rollenbilder, Lebensentwürfe und Identitäten“, sagt sie.
„Das ist wie Unterricht, nur viel schöner“, sagen die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. „Können wir nicht immer Buchwerkstatt machen?“
Für diese Klasse ist das Projekt zu Ende, doch auch andere Grundschulen aus dem Stadtteil können im Rotationsprinzip mitmachen.
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