
Eine eher kuriose Ablehnung hat der Beirat Vahr auf seine Forderung nach einer Tempo-30-Beschränkung auf der August-Bebel-Allee vor dem in Bau befindlichen Kindergarten am Ampelspielplatz und der Kita an der Heilig-Geist-Kirche bekommen. Das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) hatte dem Ansinnen der Stadtteilpolitiker eine Absage erteilt. Eine Begründung allerdings ließ das Amt vermissen und verwies lediglich auf ein Einvernehmen zwischen BSAG, der Senatorin für Mobilität und dem ASV.
Tempo 30 vor Kitas und Schulen kann abgelehnt werden, wenn dadurch der öffentliche Nahverkehr in seinem Takt eingeschränkt würde. Beiratssprecher Bernd Siegel fasste die Situation vor Ort zusammen: „Von der Paul-Singer-Straße bis zum Kindergarten sind drei Zebrastreifen und ein Bushaltestelle, dann kommt nach der Kita wieder eine Haltestelle.“
Sprich: Der Bus hat kaum die Möglichkeit, Tempo aufzunehmen. „Da liegen zwei sehr große Kitas an der Straße und die Kindergruppe im Familienzentrum“, so Siegel über den Wunsch nach Tempo 30 an der Stelle. Helmut Weigelt (SPD) ergänzte: „Der Bus kann gar nicht schneller fahren und ich kann aus dem Schreiben auch keine Begründung für die Ablehnung erkennen.“ Tim Haga (CDU) fasste die Forderung des Beirats zusammen. „Wir sollten das Schreiben ablehnen und eine vertiefte Prüfung fordern.“ Ein Vorschlag, dem sich der Beirat einstimmig anschloss.
An einer anderen Stelle in der Vahr zeigt sich, wohin eine solche vertiefte Prüfung führen kann. Dort ist das ASV nach einer solchen zu dem Schluss gekommen, dass eine Tempo-30 Anordnung vor der Grundschule In der Vahr keine nachteiligen Auswirkungen auf die BSAG hat. Dort gilt nun auch ab der Kreuzung Julius-Brecht-Allee/In der Vahr bis 300 Meter hinter der Schule Tempo 30.
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