
Inka Kusen: Richtig, die Begegnungsstätte Olymp an der Eislebener Straße 31 haben wir als Vahrer Löwen zum 1. Januar übernommen. Mit dem anstehenden Umzug wird aus dem Olymp der Löwentreff am Fuße des Olymp. Die Neueröffnung feiern wir am Freitag, 6. April.
Wie kam es zu der Übernahme?In den vergangenen Jahren haben wir die Seniorenarbeit in der Vahr immer weiter ausgeweitet und viele Angebote für Ältere geschaffen, um sie in Gesellschaft zu bringen und vor Einsamkeit zu schützen. Wir hörten davon, dass die Sozialbehörde der Begegnungsstätte Olymp nicht mehr genügend Geld zur Verfügung stellen kann. Wir fanden, es wäre schade, wenn dieses Angebot wegbrechen würde und haben uns dazu entschlossen, den Olymp zu übernehmen.
Der Olymp ist wohl die Begegnungsstätte mit der besten Aussicht Bremens. Sie ist im 16. Stock eines Hochhauses angesiedelt. Werden diese Räume erhalten bleiben?Nein, dort oben bleiben wir nicht. In einem Nachbargebäude an der Eislebener Straße 31A haben wir einen Raum im Erdgeschoss gefunden, der barrierefrei und sehr großzügig geschnitten ist.
Den Ausblick werden die Senioren also aufgeben müssen...Die Sicht über Bremen war wunderbar, aber der Ort im 16. Stock war zwar mit einem Fahrstuhl erreichbar, aber vom Platz her sehr begrenzt. Der neue Raum hat eine sehr gute Aufenthaltsqualität und sogar eine Terrasse.
Wie wurde der Olymp bisher genutzt?Rund 20 Männer und Frauen trafen sich dort zu unterschiedlichen Angeboten wie Bingo, Singkreis und Gymnastik. Dienstags gab es den Programmtag mit wechselnden Angeboten.
Was wird aus dem beliebten Programm-Dienstag, den Joyce Krijger im Olymp organisiert hat?Den wird es weiter geben und er wird ausgebaut. Das ist ein tolles Angebot und wir sind froh, dass Joyce Krijger es weiter machen möchte.
Welche Veränderungen stehen in der neuen Begegnungsstätte Löwentreff am Fuße des Olymp noch an?Vor allem die Öffnungszeiten und das Programm werden sich ändern. Wir kooperieren mit dem Beschäftigungsprojekt Förderwerk und dem mobilen Sozial- und Pflegedienst Vacances. Förderwerk soll ein Mittagstischangebot realisieren und Vacances sorgt mit Personal dafür, dass der Treffpunkt jeden Werktag geöffnet werden kann.
Wie steht es um die Finanzierung?Erfreulich ist, dass Geld im Bereich der Seniorenarbeit nun besser verteilt wird. Haben wir für die Treffpunkte Bispi und Waschhaus vorher jährlich Globalmittel beantragen müssen, übernimmt nun die Sozialbehörde. Bispi und Waschhaus bekommen jährlich jeweils 7000 Euro, die neue Begegnungsstätte Löwentreff am Fuße des Olymp wird mit 15 000 Euro jährlich gefördert. Darüber freuen wir uns sehr.
Auf welche Angebote können sich Besucher freuen?Der Programm-Dienstag sieht wechselnde Angebote vor und startet immer um 14.30 Uhr. Am 10. April berät beispielsweise der Polizist Herr Häntsche zum Thema „Straftaten vorbeugen / Sicherheit im Alter“. Am 20. April gibt es eine Lesung mit musikalischer Begleitung: „Busch und Co.“ mit Angelica Marcard. Am 24. April steht ein Spielenachmittag an. An den anderen Werktagen stehen montags ab 14 Uhr Bingo, dienstags ab 19.30 Uhr der Freundeskreis Selbsthilfegruppe, mittwochs alle 14 Tage im Wechsel ab 11 Uhr die Frühstücksrunde oder ab 10 Uhr die Sitzgymnastik und donnerstags ab 14.30 Uhr der Singkreis an. Freitags gibt Anni Humm Tipps für den Alltag: „Das hilft und tut gut“ heißt das Angebot.
Wird es eine Eröffnungsfeier geben?Ja. Wir laden alle ein, am 6. April in die Eislebener Straße 31A zu kommen. Wir stellen die neuen Räume und das Programm vor. Es wird einen kleinen Imbiss dazu geben.
Das Gespräch führte Annica Müllenberg.Die Begegnungsstätte Löwentreff am Fuße des Olymp, Eislebener Straße 31A, wird am Freitag, 6. April, ab 12 Uhr feierlich eröffnet. Der Eintritt ist frei. Infos auf www.vahrer-loewen.de und über die Vahrer Löwen unter Telefon 959 13 48.Inka Kusen,
Sozialpädagogin, ist ein Vorstands- und Gründungsmitglied des Vereins Vahrer Löwen. Seit Oktober 2013 erweitert dieser das Nachbarschaftsnetzwerk in der Vahr. Das ehrenamtliche Team organisiert im Stadtteil Treffen, Aktivitäten und Beratungen, vor allem für Ältere. Dabei steht auch die aufsuchende Seniorenarbeit im Mittelpunkt.
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