
Die Themen Geruchs- und Lärmbelästigung beschäftigt nach wie vor den Hemelinger Beirat. Nun möchten die Hemelinger Kommunalpolitiker die Stadt zu mehr Engagement bei der Bekämpfung schädlicher und belastender Emissionen drängen.
Trotz des aus Hemelinger Sicht positiven Geruchsgutachtens, das im Januar vorgestellt wurde und dessen Ergebnis einer Bebauung des Cola-Könecke-Geländes nicht entgegensteht, stinkt es einigen Beiräte nach wie vor zu sehr in Hemelingen. „Wir haben uns die Ergebnisse vorstellen lassen und sind gerade so vorbeigeschrammt und es wurde so berechnet, dass eine Bebauung gerade noch möglich ist“, sagte Ralf Bohr (Grüne), dessen Fraktion einen Antrag zum besseren Schutz der Bevölkerung vor unliebsamen Gerüchen eingebracht hatte.
„Wir sollten da jetzt nicht nachlassen“, so Bohr weiter. Christian Kornek (CDU) wandte ein: „Hemelingen ist auch Industriestandort und wie sollten nicht alles unmöglich machen.“ Die Grünen fordern in ihrem Beschlussantrag den Bremer Senat auf, zeitnah ein Konzept zu erarbeiten, wie die Geruchsbelastung in Hemelingen gesenkt werden könne. Dieses soll dann mit dem Beirat beraten werden. Strittiger waren die folgenden Punkte: Die geruchsemittierenden Betriebe sollen regelmäßig überwacht und die Einhaltung geruchsmindernder Verfahren überprüft werden.
Grundsätzlich solle außerdem vor einer Beurteilung geprüft werden, ob alle Möglichkeiten, den Geruch zu reduzieren, dem Stand der Technik entsprechen. Eher vage der letzte Punkt: Der Senat soll die Unternehmen motivieren, in moderne Umwelttechnik zu investieren.
Eine von Heinz-Hermann Hoffhenke (CDU) angeregte Überweisung in den Umweltausschuss lehnte die Fraktion der Grünen allerdings ab. „Wir hatten genug Gelegenheit, das Thema zu besprechen“, so Ralf Bohr. Letztlich stimmte der Beirat bei nur einer Gegenstimme der strittigen Punkte für den gesamten Antrag.
Eine anderes Element, dass nicht so sehr die Nasen, sondern die Ohren belastet, ist der Straßenlärm in Hemelingen. Insbesondere der Verkehrslärm der Autobahn A 1 dringt an einigen Stellen deutlich ans Gehör Hemelinger Bürger. Gleich vier Gäste hatte der Beirat zu der Frage in die virtuelle Sitzung eingeladen. Wer allerdings geglaubt hatte, dass die Anzahl der Gäste auch ein vierfaches an Informationsgehalt mit sich bringen würde, wurde getäuscht. Das lag nicht so sehr am Unwillen der Referenten aus den zuständigen senatorischen Behörden, sondern eher an der noch nötigen Einarbeitungszeit der Gäste.
Den Auftakt machte Sönke Zulauf von der Autobahn GmbH des Bundes, die seit dem 1. Januar die Autobahnen auf Bremer Landesgebiet betreut. Seit dem Tag ist auch Zulauf auf seinem neuen Dienstposten. „Die Erwartungshaltung im Hinblick auf Lärmschutz ist sicherlich groß“, setzte er an. „Aber wir sind gerade in der Anfangsphase und machen in nächster Zeit zunächst eine Bestandsaufnahme.“ Erst nach abgeschlossenen Wissenstransfer ließe sich sagen, ob sich daraus etwas für zusätzlichen Lärmschutz ableiten ließe.
Stellan Teply, bei der Senatorin für Mobilität unter anderem für Umgebungslärm zuständig, sieht bei der Stadt die Hände weitgehend gebunden. „Als Stadt können wir an Autobahnen nicht viel machen, da der Baulastträger der Bund ist.“ Sebastian Manni, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV), konnte einen zumindest einen Überblick geben, was in den zurückliegenden Jahren passiert ist. „Die A 1 ist eine der stärksten belasteten Autobahnen in Deutschland.“ Dort sei eine Lärmsanierung durchgeführt worden. „Aber zu einer Zeit, als noch andere Werte galten.“ Die Lärmschutzwände seien in der Folge nicht so hoch und nicht lückenlos gebaut worden, wie man es heute machen würde. Voraussichtliche werde sich erst mit dem geplanten achtspurigen Ausbau der A 1 an den Lärmschutzwänden etwas ändern.
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