
Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an denen sie brüten können. Außerdem werden auch ihre Nahrungsgrundlagen, die Fluginsekten, knapp“, sagt Florian Scheiba vom Naturschutzbund (Nabu).
In den Städten verschwinden zahlreiche Nester infolge von Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, und häufig werden Nester auch illegal beseitigt, obwohl Schwalben streng geschützt sind und das Zerstören ihrer Brutstätten unter Strafe steht. Auch auf landwirtschaftlichen Höfen werden moderne Viehställe und Scheunen oft verschlossen, weil die Hygieneanforderungen strenger geworden sind. Schwalben finden dann keine Einflugmöglichkeiten mehr. Und wenn Feldwege, Einfahrten und Dorfplätze zubetoniert werden, gibt es für sie weniger Pfützen und damit Lehm, den sie für ihre Nester benötigen. Monokulturen, Pestizide und der Rückgang der Weidewirtschaft ließen schließlich auch ihre Beute, fliegende Insekten, zurückgehen.
Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ will der Nabu Bremen die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen erhöhen, bestehende Brutplätze erhalten und neue schaffen. „Jeder kann mit einfachen Mitteln Schwalben an seinem Haus willkommen heißen: Rauputzstreifen oder Brettchen, Kunstnester oder eine Lehmpfütze im Garten sind einfache, aber wirksame Hilfen für Schwalben“, erklärt Florian Scheiba. Dank der Förderung durch den Bremer Umweltsenator gibt es für alle Schwalbenfreunde und die, die es noch werden wollen, begrenzt Nistkästen und Kotbretter sowie dank der Spende eines Baustoffhandels aus Worpswede Lehm für Lehmpfützen im Garten oder auch auf dem Balkon.
Menschen, die sich für Schwalben engagieren und sie an ihren Häusern willkommen heißen, werden vom Nabu mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet. Bewerben können sich Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und Sommerboten dulden und fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um Wohnhaus, Pension, Geschäft, Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt.
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