
„Wir sind stolz auf unsere Weiterentwicklung und dass wir jetzt ein vorbildliches Projekt mit Modellcharakter geworden sind.“
Das Familienzentrum „Mobile“ Hinter den Ellern kennt jeder im Quartier. Es ist seit mehr als zehn Jahren eine unverzichtbare Einrichtung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität im Stadtteil. Unter einem Dach gibt es hier vielfältige Angebote für Jung und Alt: vom Babytreff und Kinderflohmarkt über Elternschule bis zum SeniorInnen-Café, von der Gesundheitsberatung bis zur Kreativwerkstatt.
„Alle Hemelinger bekommen bei uns schnell und unkompliziert Tipps und Hilfe. Die verschiedenen Partner machen viel gemeinsam, tauschen sich gegenseitig aus. Dabei zählt die ressortübergreifende Zusammenarbeit vom Amt für soziale Dienste mit dem Sozialzentrum Hemelingen/Osterholz. Und diese Koordination funktioniert wirklich sehr gut, genauso wie auch die weitere Vernetzung im gesamten Quartier“, sagt Conny Nerz.
Wenn man das Gebäude betritt, wird man gleich von einer bunten Vielfalt und der angenehmen Atmosphäre freundlich empfangen. Hier kommen alle Generationen zusammen. Das zentrale Café lädt zu Frühstück und Mittagessen ein, nebenan treffen sich die Senioren und am Nachmittag die Kinder zur Hausaufgabenbetreuung. Draußen steht neben der Terrasse eine große Spielfläche mit Rasen, Bänken und Kletterwand zu Verfügung.
Dieses Frühjahr wurde das „Mobile“ mit einer Aufstockung räumlich erweitert und kann nun 100 Quadratmeter mehr Fläche für Betreuungsangebote nutzen. Die hellen Zimmer in der oberen Etage bieten Platz für die Familien-Frühberatungsstelle, für das Angebot vom Gesundheitsamt sowie für flexible Kinderbetreuungsangebote. Ein Kunstraum mit vielen Tischen und ein großes Bewegungszimmer sind eingerichtet. Zudem wurde im Erdgeschoss die Küche komplett saniert, hier können bis zu 100 Mahlzeiten zubereitet werden und der Mittagstisch wird schon gut angenommen. Die ASB-Gesellschaft betreibt hier ein Integrationsprojekt für Langzeitarbeitslose.
Die Umwandlung vom Familienzentrum zum bundesweit anerkannten Mehrgenerationenhaus MGH setzt dem „Mobile“ nun die Krone auf. Das MGH bietet fortan Planungssicherheit zur Finanzierung der Projekte für eine Programmlaufzeit bis Ende des Jahres 2020. Der Beirat Hemelingen unterstützt und begleitet das MGH zusätzlich. „Damit können wir ein noch breiteres Angebot zur Integration leisten, viel bewegen und uns ganz intensiv den Aufgaben widmen“, erzählt Projektleiterin Gaby Dönselmann. Sie organisiert unter anderem auch die aufsuchende Altenarbeit im Quartier, besucht ältere Menschen zu Hause, lädt zu Veranstaltungen ein und vermittelt neue Kontakte. „Wir wollen den Bedürfnissen der Bewohner noch weiter entgegenkommen und haben auch offene Ohren für eine Bürgerbeteiligung. Ideen zur Mitgestaltung unseres Programmes sind uns sehr willkommen.“
Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte und bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen nachbarschaftliches Miteinander. Die Häuser stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder kultureller Herkunft. Jede und jeder ist willkommen.
Dabei gilt das Alleinstellungsmerkmal: Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. Rund 550 Häuser gibt es deutschlandweit, im Bundesland Bremen sind es bisher zwei solche Einrichtungen: das „Haus der Zukunft e.V.“ in Lüssum sowie das MGH „Weitblick gGmbH“ in Bremerhaven-Mitte.
Anfang 2017 wurde das Bundesprogramm aktualisiert und stellt Fördermittel für eine Anpassung an den demografischen Wandel und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte bereit. Unter diesem Motto werden nun weitere Häuser eingerichtet.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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