
Wohin mit den Containern, die auf dem Grundstück der Grundschule Mahndorf stehen und in denen der Träger Kita Bremen derzeit 60 Kinder betreut? Diese Frage hat sich der Ausschuss für Bildung, Soziales, Integration und Kultur des Beirats Hemelingen gestellt. Eine endgültige Entscheidung ist dabei nicht gefallen, klar ist aber, dass die Stadtteilpolitiker die Plätze für den Stadtteil erhalten wollen.
Diskussionsgrundlage der jüngsten Sitzung war ein Antrag Carsten Koczwaras (Die Partei). In diesem fordert er mit Verweis auf über 1000 fehlende Kita-Plätze in Bremen dazu auf, zu prüfen, ob statt der bisherigen Container das Gelände zukünftig als kombinierte Grundschule mit einem mehrgeschossigen Kita-Neubau genutzt werden könnte. Der Hintergrund: Mit dem Ausbau der Kita im Ortwisch sollen die bisher im Container betreuten Kinder dorthin umziehen. Über eine weitere Nutzung der Container nach diesem Umzug ist noch nicht entschieden. Allerdings läuft derzeit noch das Bebauungsplan-Verfahren für den Umbau im Ortwisch, das heißt, bis es zu einem Umzug kommen könnte, wird es voraussichtlich noch ein paar Jahre dauern.
Ralf Bohr (Grüne) zeigte sich skeptisch, zu einem solch frühen Zeitpunkt Forderungen zu formulieren. „Vielleicht sollten wir erst die Prognosen abwarten und ob vielleicht an anderer Stelle ein Standort sinnvoller wäre.“ Timo Nobis, als sachkundiger Bürger für die SPD im Ausschuss vertreten, sagt: „Wir haben massiven Bedarf in Arbergen und Mahndorf, wir sollten die Container auf jeden Fall im Stadtteil behalten.“
Koczwara machte deutlich, dass es ihm nicht um den Erhalt der Container, sondern um einen Neubau ginge. „Wir wissen alle, wie lange die Mühlen mahlen“, wies er auf die langen Planungsprozesse für Kitas hin. „Da sollte man lieber vorgreifen“, fügte er hinzu. Ortsamtsleiter Jörn Hermening gab zu bedenken, dass in den kommenden Jahren mehrere Container-Standorte im Stadtteil wegfallen. „Und vielleicht ist es ja auch pädagogisch sinnvoll, wenn Kinder an einem Standort von null bis sechs betreut und unterrichtet werden.“
Er spielte damit auf das Campus-Konzept an, dass in Bremen angestrebt wird. Das bedeutet, dass Kinder an einem Standort die Kita, die Grundschule und unter Umständen auch eine weiterführende Schule besuchen können.
In der weiteren Diskussion konnte sich der Ausschuss darauf einigen, dass zumindest die bisherige Anzahl an Kita-Plätzen, wie sie die Container bieten, auf dem Gelände der Grundschule Mahndorf erhalten bleiben sollen. Einen Beschluss soll es dagegen erst in der kommenden Sitzung geben. Zunächst wollen die Ausschussmitglieder die neuesten Prognose-Zahlen aus dem Bildungsressort abwarten, um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen.
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