
Solche Zentren seien besonders in den Win-Gebieten notwendig, in Stadt- und Ortsteilen mit sozialen Brennpunkten.
In der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Gesundheit im Beirat Osterholz stand vor allem das Thema Gesundheit im Mittelpunkt. Für einen Gesundheitstreffpunkt gebe es bereits eine Idee, so Ulrich Schlüter: „In dem neuen Quartier der Bremer Heimstiftung an der Graubündener Straße würde ein geeigneter Standort liegen.“ Es sei wichtig, dass Schule und gesundheitliches Beratungsangebot räumlich nah zusammenlägen, dann könnte man zum Beispiel auch Veranstaltungen für Kinder und Eltern, wie zum Beispiel „Vater-Sohn-Seminare“, anbieten, wie es sie bisher an der Volkshochschule in der Bremer City gebe – für Bewohner von Osterholz sei das aber in der Regel zu weit entfernt.
Ulrich Schlüter vermag allerdings die Chancen für einen Gesundheitstreffpunkt nicht einzuschätzen, will sich aber intensiv darum bemühen. An einem solchen Treffpunkt sollte eine bezahlte Kraft die Vernetzungsarbeit übernehmen. Vorbild sei zum Beispiel der Gesundheitstreff West in Gröpelingen, der Beratung und Informationen bietet zu Fragen von Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Krankheit oder Sucht, der bei Partner- und Familienkonflikten hilft, aber auch bei Einsamkeit und Lebensbewältigung im Alter. Im „Netzwerk Gesundheit“ im Gröpelinger Treff gibt es mehrere Arbeitsgruppen und Arbeitskreise, wie zum Beispiel für Mädchen oder ältere Menschen, aber auch Veranstaltungen wie die „Gröpelinger Sportmeile“.
Der Beirat werde einen Antrag für den Gesundheitstreffpunkt an die Krankenkassen unterstützen und versuchen, ihn in dem neuen Gebäude der Bremer Heimstiftung einzurichten. „Das wäre eine zentrale Lage für den gesamten Stadtteil“, sagt Ulrich Schlüter.
Ein weiteres Thema in der Ausschusssitzung war das Arbeitslosenzentrum Tenever (ALZ). Gunnar Wiechmann, Pastor in Osterholz, berichtete, dass es dort zu finanziellen Engpässen kommt: Im laufenden Jahr werden die dortigen Stellen nicht mehr mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) ko-finanziert. Am ALZ wird vor allem eine niedrigschwellige Beratung angeboten, indem zum Beispiel Menschen mit geringen Deutschkenntnissen Unterstützung erhalten, wie zum Beispiel bei Bescheiden vom Jobcenter, und wo es auch Bewegungs- und Gesundheitsangebote gibt. „Das Arbeitslosenzentrum hat jedoch keine neuen Mittel beantragt, weil der Verwaltungsaufwand zu groß sei“, berichtet Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter. Stattdessen sollen künftig Mittel über eine Lotterie eingeworben werden. „Wenn sogar der Kirchentag eine Reduzierung beschließt und die Mittel nicht fließen, wird es mit dem ALZ große Probleme geben“, sagt Schlüter. Im April wolle der Beirat einen Beschluss fassen, der die Einrichtung des ALZ unterstütze. Eventuell könnten Sozial- oder Arbeitssenator Gelder zum ALZ beisteuern.
Die Ausschussmitglieder thematisierten auch die sogenannten „Schulkrankenschwestern“ an Grundschulen, die offiziell „Präventionsfachkräfte für Gesundheitsförderung und Prävention“ genannt werden. Dazu wird es ein Modellprojekt des Gesundheitsamtes geben, in dem sechs Fachkräfte eingestellt werden, darunter auch eine Fachkraft an der Grundschule Ellenerbrokweg. Ulrich Schlüter sieht für Osterholz einen großen Bedarf, „denn die Ernährungssituation vieler Kinder ist miserabel und die gesundheitliche Entwicklung teilweise katastrophal, viele Kinder sind übergewichtig und haben Karies“, sagt er. Die Schulkrankenschwestern sollen vor allem Schüler und deren Eltern begleiten und beraten.
Abschließend kündigte Schlüter an, dass der Ausschuss gemeinsam mit dem Verein „Aktiv für Osterholz“ in Kürze ein bis zwei Betriebe im Stadtteil besuchen will, um sich vor Ort vor allem über die Ausbildungssituation zu informieren.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.
werden im großraum münchen millionenfach rund um die uhr produziert.
es sind also genug für alle für die ...