
Mehrere Einzelmaßnahmen stehen dementsprechend nun fest, die im kommenden Jahr vorangetrieben und realisiert werden sollen.
So zum Beispiel das Teilprojekt „Hood Training“: Die für eine entsprechende Anlage zum „Street Work-out“ an Klimmzug-stangen, Barren oder Recks auf dem Freizeitheim-Gelände benötigten Mittel sind beantragt, und Raumplanerin und Projektkoordinatorin Franziska Lehmann ist optimistisch: „Es sieht gut aus. Wir sind kurz davor, dass alles in trockenen Tüchern ist.“
Die Jugendlichen vom „Freizi“ Gröpelingen jedenfalls warten schon sehnsüchtig auf die Anlage und wundern sich, wie lange die Umsetzung dieses Projektes dauert, für das ihnen schon vor geraumer Zeit zugesagt wurde, dass es eine besonders hohe Priorität habe. Seit einiger Zeit trainieren die Jugendlichen nun dreimal pro Woche an einem Provisorium, das im Freizi aufgestellt worden ist.
Was die Sache so kompliziert macht: Neben der Finanzierung sind bei jedem Teilprojekt jeweils etliche Fragen rund um Trägerschaft, Unterhaltung und Wartungskosten sowie zur Verkehrssicherungspflicht zu klären. So zum Beispiel auch beim Teilprojekt „Spielwiese“. Hierfür soll beim Tura-Gelände ein Stückchen Wiese aufgeschüttet und ein weiteres Sportgerät aufgestellt werden.
Besonders schwierig gestaltet sich das Vorhaben, mehrere Riesensportgeräte im Grünzug aufzustellen. Bislang ist es nicht gelungen, deren Wartung und Unterhalt langfristig zu sichern, trotz mehrerer Sponsoren-Zusagen, die in mühseliger Kleinstarbeit zusammengetragen wurden.
Das Teilprojekt „Schnelles Band“, bei dem der Mählandsweg als zwei Kilometer lange Skater-Strecke mit Finnbahn hergerichtet würde, ist derzeit in Warteposition. Denn dort laufen zunächst Gespräche mit der Bahn, bei denen es um den Ankauf einer für das Projekt benötigten Fläche geht, so Dorothea Haubold, die im Bauressort den Bereich Stadterneuerung verantwortet. Äußerst problematisch würde es, wenn auch die Fahrrad-Premiumroute Farge-Hemelingen in den Mählandsweg gelegt würde, warnt Siegfried Bokelmann vom Arbeitskreis Gröpelinger Sportmeile beim Gesundheitstreffpunkt West (GTP): „Wir haben Angst, dass man uns das dort reindrückt. Das wäre gefährlich, denn da laufen Schüler und Erwachsene und es ist teilweise recht schmal.“
Langsam aber stetig geht es beim Teilprojekt „Treffpunkt Gröpelingen“ auf dem Gelände der Kita Halmerweg voran. 124 Kinder werden dort täglich bis 16 Uhr betreut, danach wird das Gelände bislang nicht genutzt. Um das zu ändern, sollen die kleine Bewegungshalle und das Außengelände außerhalb der Betreuungszeiten für die Allgemeinheit geöffnet werden. Verschiedene Interessengruppen sitzen bereits an einem Tisch und überlegen, wie das machbar wäre und welche Angebote es dort geben könnte. Da die Kita demnächst saniert werden soll, läuft aktuell eine entsprechende Wirtschaftlichkeitsprüfung zu unterschiedlichen Baumaßnahmen. Nach deren Abschuss im März sind dann weitere Schritte in Richtung „Treffpunkt Gröpelingen“ möglich.
Das Thema „Mensch und Hund im Grünzug“ wiederum ist konkreter geworden, zumindest ist inzwischen unstrittig, dass es eine Art Hundespielwiese oder Freilauffläche geben soll. Im Gespräch ist dabei eine Fläche zwischen dem Schwarzen Weg und der Aufweitung Stoteler Straße. „Man sollte hier schon an die Obergrenze gehen. Denn wenn die Hundebesitzer es nicht annehmen, hat man nichts gewonnen“, rät Peter Krämer vom Referat Raumordnung, Stadtentwicklung und Flächennutzungsplanung im Umweltressort. Er verweist auf Bremens bisher einzige städtische Hundespielfläche hinter der Galopprennbahn am Carl-Goerdeler-Park in der Vahr, die 1500 Quadratmeter groß ist. Die Auslauffläche wurde 2015 als das erste von drei geplanten Pilotprojekten eröffnet, die anderen beiden Freilaufflächen gibt es bislang nicht, da die von den Beiräten dafür vorgeschlagenen Flächen sich als ungeeignet erwiesen. Versucht werden könnte, über diesen Topf Mittel für eine Gröpelinger Hundewiese zu beschaffen.
Krämer empfiehlt, dieses Teilprojekt gemeinsam mit Hundehaltern aus dem Stadtteil zu entwickeln. Doch wie kommt man an diese heran? Noch fehlen den Organisatoren hier Kontakte – wer mitmachen möchte, der kann sich gerne per E-Mail office@oawest.bremen.de ans Ortsamt West wenden. Außerdem muss geklärt werden, ob Umweltbetrieb Bremen (UBB) die Fläche später regelmäßig pflegen würde.
Die an den „Gröpelingen bewegt“-Workshops beteiligten Akteure wollen sich auch weiterhin gerne regelmäßig in diesem Kreis treffen. „Ich bin hoch zufrieden mit dem Engagement der Akteurinnen und Akteure und gehe davon aus, dass die Stadt alles tun wird, was sie kann, um die Ideen in reale Projekte fließen zu lassen“, so Franziska Lehmann. Mehr Informationen unter www.groepelingen-bewegt.de.
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