
'Enorme Fortschritte' habe er in den vergangenen Monaten beobachtet, berichtete Julian Stroppel, der die Fußballerinnen an der Oberschule Findorff trainiert: 'Manche der Mädchen hatten vorher noch nie Ballkontakt; man konnte Woche für Woche sehen, wie sie besser werden.' Nicht nur Ballabgabe und Torabschluss haben die Mädchen gelernt, sondern auch, 'dass Fußball eine Mannschaftssportart ist, und jeder nicht für sich allein, sondern auch für die anderen spielt', berichtet Stürmerin Lina (elf Jahre). Der Trainer habe ihnen beigebracht, dass weder auf dem Spielfeld noch außerhalb gemeckert wird, sagt Melissa, Abwehr und Mittelfeld. 'Und der ist total gerecht: Jedes Mädchen darf mitspielen, egal wie gut es ist', verrät die elfjährige Findorfferin. 'Er lobt uns auch, wenn wir verloren haben', sagt Belma (zehn Jahre), 'weil wir ja jedes Mal unser Bestes geben'.
Auch bei der 'bremer schuloffensive', die die Mädchenfußball-Ags gemeinsam mit dem Bremer Fußballverband und Werder Bremen ins Leben gerufen hatte, war man beeindruckt: 'Stark', fand Peter Lankenau. 'Die Mädchen spielen unheimlich clever', urteilte Wolfgang van Henninga, 'das macht richtig Spaß, zuzuschauen.' Für die 'bremer schuloffensive' stehe daher fest: 'Wir werden die Ags ausbauen.'
Ticket für das Bundesligaspiel
Beim ersten Turnier der Mädchen-Ags ging es nicht nur um den guten Eindruck. Das Siegerteam aus der Ronzelenstraße wurde mit Tickets für das Bundesligaspiel Werder gegen Stuttgart belohnt; die Zweitplatzierten von der Oberschule Findorff dürfen sich auf ein Spiel von Werders Frauenmannschaft freuen. Auf den weiteren Plätzen landeten die Teams der Gerhard-Rohlfs-Schule, Gesamtschule West, vom Waller Ring, der Helsinkistraße und der Wilhelm-Kaisen-Schule. Die jungen Sportlerinnen wussten aber ganz genau, dass das Allerwichtigste im Sport die richtige Einstellung ist: 'Unser Trainer sagt immer: Man muss gar nicht jedes Mal gewinnen', erklärte Melissa. 'Die Hauptsache ist der Spaß am Spielen.'
Schulen, die an der Einrichtung einer Mädchen-Fußball-AG interessiert sind, können sich bei Peter Lankenau melden unter der E-Mail-Adresse plankenau@gmx.de.
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