
Sprecherin Barbara Wulff (SPD) weist im Namen des Gröpelinger Beirats den Vorwurf zurück, durch seine Forderung nach einem Baustopp „unnötige Schärfe“ in die Debatte um ein Bauvorhaben an der Seewenjestraße hineingetragen zu haben. Zu unserem Bericht „Geschichte zeigt, wie wichtig Dialog ist“ vom 31. Dezember teilt Wulff mit, erst Beirats-Recherchen hätten Fehler im Bebauungsplanverfahren offengelegt: „Da der Beirat – im Gegensatz zu den betroffenen Anwohnern – kein Klagerecht gegen das Bauvorhaben hat, blieb ihm als einzige ‚Waffe‘ nur, einen Baustopp zu fordern bis die näheren Umstände geklärt sind. Zu ihrem Bedauern konnten die Beiratsmitglieder die Anwohner nicht davon überzeugen, Klage gegen die geänderte Bauhöhe einzureichen, die ohne Beteiligung des Beirates sowie der Anwohner erfolgte.“ Der Beirat erkenne aber die Notwendigkeit zum Bau von bezahlbaren Wohnungen in Gröpelingen an und begrüße letztlich, „dass es zu einer friedlichen Einigung zwischen den beteiligten Parteien gekommen ist.“
Eine solche Einigung habe es, anders als von uns berichtet, nicht gegeben, betont wiederum Anwohner Heino Heinken: „Wir haben die Zugeständnisse des Bauherrn vielmehr als – unvollkommenen – Versuch der Wiedergutmachung verstanden.“ Und der Beirat habe zwar kein Klagerecht, aber auch längst nicht alle Möglichkeiten des Beirätegesetzes ausgeschöpft, um sich seine Auffassung bestätigen zu lassen. Nicht der Beirat habe außerdem den Stein ins Rollen gebracht, betont Heinken: „Wir Anwohner haben das fehlerhafte Verfahren und die falsche Rechtsanwendung öffentlich gemacht.“
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