
Zurzeit proben 80 Gröpelinger Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren für die Performance „Power to the People“. An diesem Freitag, 31. März, 19 Uhr, werden sie auf der Bühne des Lichthauses auf dem AG Weser-Gelände stehen. Dann können alle Interessierten hören und sehen, was die Jugend von heute wirklich bewegt. Und es wird sie vermutlich kaum auf ihren Stühlen halten.
Das Zauberwort heißt „Urban Art“ und bringt die Genres modernen Tanz, Breakdance, Rap und Graffiti unter einen sehr modernen Hut. In den zurückliegenden Projektwochen hatten die Jugendlichen zunächst Gelegenheit, selbst herauszufinden, was ihnen am meisten liegt – die Arbeit mit Leinwand und Sprühdose, mit Wort und Reim oder dem ganzen Körper.
Die Talente sind unter den Gröpelinger Jugendlichen offensichtlich perfekt verteilt: Beim zweitägigen Wochenendworkshop im Quartiersbildungszentrum (QBZ) Morgenland hatten sich wunschgemäß vier fast gleichgroße Gruppen gebildet, berichtet Kulturwissenschaftlerin Anne Kauhanen. Und Tanzpädagoge Arton Veliu hatte viel Grund zum stolzen Strahlen: Mit größter Begeisterung, Disziplin und bester Laune waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu jedem Treffen pünktlich und vollzählig erschienen. Dafür ließen sie selbst die wichtigsten Termine sausen. Wie Leonie, die am Sonnabend ihren 13. Geburtstag gemütlich zu Hause hätte feiern können, aber etwas Besseres vorhatte. „Das macht hier einfach Spaß“, erklärte das Geburtstagskind.
Die Jugendlichen hatten natürlich auch besonders coole Lehrer. Da war zunächst natürlich der künstlerische Leiter und Breakdance-Weltmeister Arton Veliu, der gemeinsam mit seinem Kollegen Dennis Filzow den Breakdance-Workshop leitete. Oguzhan Öksüz studierte mit seinem jungen Ensemble parallel die energischen Moves einer modernen Streetdance-Choreografie ein, während die Graffitikünstler Tobias Ihlo und Wiebke Grimm die Entstehung eines ausdrucksvollen Bühnenbilds begleiteten. Der Bremer Rapper Carizar – bürgerlicher Name Mirac Ener – komponierte und textete mit seiner Gruppe den passenden Song.
Unter dem Namen „xybz – gesellschaftliche Moves“ bringen Anne Kauhanen und Arton Veliu immer wieder Szene-Künstlerinnen und -Künstler mit Jugendlichen zusammen, um gemeinsam Energie und Kreativität freizusetzen. Ihre stadtteilübergreifende Veranstaltungsreihe „Urban Art“ startete im Februar im Bremer Westen mit einer Kooperation mit dem Bürgerhaus Oslebshausen und der Oberschule im Park. Anfang März führten die jungen Oslebshauser Künstler ihre Performance „Stadtteilgeflüster“ im Bürgerhaus auf. Die nächste „Urban Art“-Station wird Huchting sein, kündigt Anne Kauhanen an.
Das aktuelle Gröpelinger Urban Art-Projekt ist eine Kooperation mit der Neuen Oberschule Gröpelingen, dem Verein Kultur vor Ort, dem Quartiersbildungszentrum an der Morgenlandstraße (QBZ Morgenland) und dem Bürgerhaus Oslebshausen. Die Teilnahme an dem außerschulischen Projekt war für die Jugendlichen kostenlos, weil die gute Idee aus dem Bundesprogramm „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ gefördert wurde. „Xybz“ stellt Kulturveranstaltungen auf die Beine, die gesellschaftliches Engagement und zeitgenössische urbane Kunst verknüpfen. Gemeinsam mit den Jugendlichen können so Kunstprojekte entstehen, die ganz dicht an ihrem eigenen Leben sind. „Wir glauben fest daran, dass die Jugendlichen im Leben weiterkommen, wenn ihre Kreativität gefördert wird“, sagen Anne Kauhanen und Arton Veliu. So einfach ist das.
Die Aufführung „Power to the People“ kommt am Freitag, 31. März, ab 19 Uhr auf die Bühne des Lichthauses an der Hermann-Prüser-Straße 4. Das Publikum kann sich auf ein urbanes Showprogramm mit Tanz, DJ, MC, Graffiti, Rap, Poetry-Slam, Jam Session und gesellschaftlichen Moves freuen, bei dem die jungen Gröpelinger und etablierte Künstlerinnen und Künstler aus Bremen mitmachen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
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werden im großraum münchen millionenfach rund um die uhr produziert.
es sind also genug für alle für die ...