
Dennoch konnte Anke Mirsch, Sprecherin der "Mission Lebenshaus", auf Nachfrage keinen genauen Termin für den Beginn der Bauarbeiten nennen. "Wir hoffen, dass es im April losgehen kann", meinte sie. "Erst einmal muss der Bauantrag von uns abgesegnet werden und geht anschließend zum Landkreis zurück", erklärte Mirsch weiter. Dadurch verschiebt sich auch die Eröffnung der neuen Einrichtung. "Das Jahresende als Start anzupeilen, wäre realistisch", sagte Mirsch. Dass es zu der Verzögerung kam, hat laut der Sprecherin mehrere Gründe. Einer der wichtigsten sei die finanzielle Situation gewesen. "Diese musste selbstverständlich geklärt werden. Das ganze Projekt soll schließlich auf sicheren Beinen stehen", erklärte Mirsch.
Einen Teil zur Finanzierung des Vorhabens steuert der Förderverein Laurentius Hospiz Falkenburg bei. "Dieser Verein wurde Anfang Dezember 2010 gegründet und möchte zudem die Öffentlichkeit auf das neue Hospiz aufmerksam machen", sagte Mirsch. Gleichzeitig habe er die Aufgabe, den ambulanten Hospizkreis Ganderkesee zu fördern.
Eine enge Kooperation mit dem Hospizkreis sei der "Mission Lebenshaus" besonders wichtig, teilte die Sprecherin mit. "Diese Zusammenarbeit ergibt sich auch, weil der Hospizkreis in der Region bereits sehr aktiv ist", meinte Mirsch. Die Sprecherin erläuterte darüberhinaus, dass man derzeit noch auf einen Zuschuss vom Deutschen Hilfswerk hofft.
Die Fördermittel kann die Tochtergesellschaft des Vereins für Innere Mission auch gut gebrauchen. Denn für den Umbau des Laurentiushauses werden rund 750000 Euro benötigt. "Hinzu kommen noch 150000 Euro für den Innenausbau", sagte Mirsch. "Bei dieser beträchtlichen Summe hätte es keinen Sinn gemacht, früher mit dem Bau zu beginnen, wenn wir dann nur die Hälfte des Geldes zur Verfügung gehabt hätten."
Obwohl der Termin für den Baubeginn noch nicht feststeht, soll mit zwei Veranstaltungen im März auf die zukünftigen Neuerungen im Laurentiushaus aufmerksam gemacht werden. Voraussichtlich am 22. März soll die Veranstaltung "Der letzte Stuhl" in Falkenburg stattfinden. Dabei soll symbolisch der letzte Stuhl aus dem Laurentiushaus getragen und dem Gebäude seine neue Nutzung als Hospiz übertragen werden. Außerdem wird der Förderverein am 26. März zu einer Benefiz-Vernissage auf dem Gelände des Lutherstifts einladen. An diesem Tag können Interessenten Informationen über das Hospiz sammeln, außerdem soll eine Galerie, die aus mehr als 20 Bildern besteht, verkauft werden.
Im Laurentiushaus werden insgesamt acht Gästezimmer für sterbenskranke Menschen entstehen. Jedes Zimmer wird über einen direkten Zugang nach draußen verfügen, und der Garten soll den Gästen und ihren Angehörigen als ein Ort der Erholung dienen. Nach der Fertigstellung wird den Angehörigen zudem die Möglichkeit angeboten, im benachbarten Gebäude des Lutherstifts übernachten zu können.
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